Die Imperfektion lebt: Papier über Papier, Gedanken über Gedanken – Ein Übungsprojekt

Typo2016-0101Mein Ziel für 2016? Eigentlich keines, aber wenn schon, dann würde ich gerne die hemmungslos ungehemmte Imperfektion, also das Gegenteil von Perfektion sprich: die Unvollkommenheit, verbessern. Mein aktuelles Übungsprojekt dazu braucht lediglich 5 Minuten pro Tag, eine Schreibmaschine und irgendwelche – möglichst ausgefallene – Papierreste.

Unter „ausgefallen“ verstehe ich dabei etwas, was man normalerweise nicht mehr verwenden würde: ein Kuvert der letzten Stromrechnung, eine besonders schöne Seite aus einem alten Magazin (auf der noch Platz zum Tippen ist), ein altes Kalenderblatt, Handlettering-Übungsblätter, ein unausgefüllter Lottoschein, eine alte Landkarte stellenweise mit etwas Gesso aufgehellt, eine Farbkarte aus dem Baumarkt, ein Probeausdruck des neuen Druckers – sowas in der Art. Dann setze ich mich hin und tippe einfach los, lasse mich vom Papier und den Motiven oder auch nur der Landschaft vor meinem Fenster inspirieren und meinen (dieser Tage zur Einstimmung auf meinen Australien-Urlaub englischen) Gedanken freien Lauf und lerne, auch Tippfehler in Kauf zu nehmen, Platzängste auf dem Papier, das Vergeuden von eigentlich doch schönen Seiten und freue mich nun, am 31.1.2016, über 31 Tage mit absolut unperfekten Gedanken!

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Tisch- und Menükärtchen: LoveLoveLove. Und ein bisschen Weihnachtspalaver.

2014 habe ich mir etwas ganz Besonderes als Tischkärtchen einfallen lassen. Vintage-Familienfotos in ausgestanzten Polaroidrahmen werden außen auf schlichte, weiße Kärtchen geklebt. Innen befindet sich ein selbst verfasstes Weihnachtsgedicht, das in meiner Lyrikgruppe so gut ankam, dass ich beschloss, es auch innerfamiliär in Umlauf zu bringen. Der Gag abgesehen vom individualisierten Cover: Das eigentliche Gedicht wird durch eine Wortcollage verdeckt, … Weiterlesen…

Lyrische Zündholzschachteln – Die Give-aways für das neue Buch „schneisen in den wind geschrieben“

Jetzt ist es also soweit. Es gibt ein drittes Buch, auf dem oder vielmehr in dem mein Name steht – gedruckt, versteht sich. Diesmal habe ich meine schönsten Momente nicht in Form von Fotos, Rezepten oder Geschichten festgehalten, sondern in Form von Gedichten. Und weil ich mich mit Genuss auskenne, habe ich für jeden Käufer bzw. jede Beschenkte, die die … Weiterlesen…

WINTERBLUES – Lächellyrik

WINTERBLUES prospekte hüpfen in den sack vom teint schon lange ab der lack das fernweh zieht mich runter dann blätter ich die bilder durch vergess dabei sogar den lurch die fantasie wird bunter viel glück verheißt auch guadeloupe auch wenn es sich ganz schnell entpuppt als frenchie-land im kleinen da sitz ich nun und üb bonjour mit meiner flachen bettfrisur … Weiterlesen…

Ein kleines Jahresfazit in Sachen Veröffentlichungen

Erst kürzlich meinte Max zu mir: Wie viele Veröffentlichungen hattest du dieses Jahr eigentlich? Kurz nachgedacht. Stimmt. Eine ganze Menge. Vom Buch "111 Gründe, Wien zu lieben" mal ganz abgesehen. Da war also eines meiner Tierfotos in einem großformatigen Australien-Wandkalender, dann war ich mit meinen Seifen-Sweeties einer der "kreativen Köpfe" in der September-Ausgabe des Frisch gekocht-Magazins von Billa, dann kamen … Weiterlesen…

Julimond

Im aktuellen Lyrikkurs bekam ich endlich einmal Gelegenheit, Lyrik und Papercraft zusammenzuführen. Dabei sollte ein Gedicht grafisch umgesetzt und dargestellt werden. Mein lieber JULIMOND eignete sich dafür ganz besonders gut. Die Zahlen, die übrigens die Schäfchen symbolisieren, die man zählt, während man wach liegt und vom Julimond durchs Fenster besucht wird, gibt es nur in einer Variante.       … Weiterlesen…

Das Lyrik-Orchester spielt: Traumtaucher

Andrea Farthofer   TRAUMTAUCHER   der traum von gestern auf dem grund des bierglases versunken für immer   ***************************************************   Barbara Hafner   traumtauchen   unter kalbenden Walen die Wellen von unten betrachten   traumtauchen in einem Raum voller Musik schwebend bewegt werden   auf einer Bank in der Großstadt tägliche Wiederholungen beobachtend   mit schrillem Anrieb in der U-Bahn … Weiterlesen…

Das Lyrik-Orchester spielt: Standpunkt

Andrea Farthofer   STAND.PUNKT. ach hätte ich dem regen gelauscht wie er singt in alt und tenor den wellen applaudiert wie sie tanzen in ihren weißen schuhen dem wasserfall nachgewunken der sich kühn in die tiefe stürzt die schneeflocke geküsst die zart auf der zunge zergeht die pfütze verewigt mit ihrem sternenbild ach wäre ich losgezogen mit dem kleinen bären … Weiterlesen…

Das Lyrik-Orchester spielt: Gabelung

Andrea Farthofer   GABELUNG   bei der gratwanderung zwischen heute und gestern – im rucksack ein halbes leben – abgestürzt im grauen auf das morgen getreten die ersten sonnenstrahlen werfen ihre langen schatten ins leere   *************************************************** Bernd Requardt   gabelung   noch einer im treppenhaus auch um die siebzig er läuft die stufen hinunter leichtfüßig und flott ich parke … Weiterlesen…