Letzte Aktualisierung: 15.05.2012
Dass eine Reise- und Genussautorin gerne in Büchern liest, mit denen sie sich Urlaubsflair ins Haus holen kann, sollte nicht verwunderlich sein. Manche Leute, die meine Bibliothek zu Gesicht bekommen haben, können sich allerdings des Eindrucks nicht erwehren, dass ich außer Büchern rein gar nichts im Sinn habe. Dass das falsch ist, stellt das Facettenreich hoffentlich außer Zweifel. Hier sind meine Lieblingsreisebücher:
Katja Büllmann hat es schon wieder geschafft! Auch mit ihrem zweiten Buch "Mit einer Reise fing alles an" hat sie mich mit den Reisegeschichten von Frauen so in den Bann gezogen, dass ich das erste kurze Reinlesen zwischen Übersetzen und Vorhangaufhängen erst auf Seite 103 beendete. Allerdings mit dem sehr beruhigenden Wissen, dass noch weitere 160 Seiten mit spannenden und inspirierenden Geschichten von Frauen auf mich warten, die sich und ihr Leben durch das Reisen veränderten: unerwartet und nachhaltig. Meine bisherigen Lieblingszitate, die mir aus der Seele sprechen – nicht nur was das Sich-Reduzieren, sondern leider auch was den Gewöhnungseffekt des Freiseins angeht:
Von Anette: "Ich fühle mich frei, schon zum zweiten Mal an diesem Tag. Und langsam gewöhne ich mich daran. Ich fühle mich so frei, wie man sich nur fühlen kann, wenn man alles, was man braucht, selbst tragen kann." … "Hier läuft alles anders als geplant und hat so gar nichts mit dem zu tun, wie ich es mir hier vorstellte, von Luxuswünschen ganz zu schweigen. Andererseits: Herrlich, wie leicht es einem ums Herz wird, wenn es nichts Überflüssiges mehr gibt."
Von Miranda: "Wenn etwas nicht so ist wie geplant und du dich dann locker machst und nichts erzwingst, passiert etws Unvorhergesehenes, das alles wieder zurechtrückt – und im Handumdrehen strahlst du wieder."
Von Heike: "Man kann die Wellen nicht anhalten. Aber man kann lernen, darauf zu surfen."
Da haben wir den Salat: das Fernweh ist wieder da, aber damit auch viele, viele Träume! Gerade richtig an einem grauen "Der Winter, der doch kein Frühling sein wollte"-Tag wie heute! Wobei ich mir sicher bin, das Buch auch bei Sonne im Strandkorb auf der Terrasse in vollen Zügen genießen zu können! Dann eben mit selbstgemachter rosa Limonade statt warmem Tee…
Weil ich schon dabei bin, muss ich unbedingt auch nochmal Katja Büllmanns erstes Buch "Eine einzige Reise kann alles verändern" empfehlen, das mich so beeindruckt hat, dass es ein Zitat daraus sogar in mein Buch "Genussvoll um die Welt – Ein Reisekochbuch für alle Sinne" geschafft hat!
Stichwort: "Reiselust ist nichts anderes als Vorfreude auf den Flirt mit dem Zufall, ein lustvolles Spiel mit dem Schicksal."
Viel Vergnügen!!!
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Meine Lieblingslektüre im Florida-Urlaub 2011/2012! "Skinny Dip" (deutsch: "Der Reinfall") von Carl Hiaasen ist eine wunderbar spannende Sommer- oder Ich-brauch-dringend-Sommer-Lektüre, denn diese Geschichte spielt in Florida. Da die Titelfigur auf einer Insel wohnt, ist natürlich ganz viel Insel- und Urlaubsflair inbegriffen! |
Für Eile fehlt mir die Zeit, Die Welt ist nicht immer Freitag und andere von Horst Evers |
Wahrhaft köstliche Lektüre, wenn auch nicht unbedingt mit Urlaubsflair! Die Bücher von Horst Evers, zum Beispiel "Für Eile fehlt mir die Zeit" oder, passend zu sechs der sieben Wochentage, "Die Welt ist nicht immer Freitag" enthalten wochenendtauglich konzipierte Geschichten: klein genug, um dazwischen mal schnell Cupcakes zu backen, auf die U-Bahn zu warten, auf das Hochstarten des Rechners, und vieles mehr. Ich bin sicher, Ihr habt genügend Ideen, wie man Horst Evers für das kleine Grinsen zwischendurch einsetzen kann. Auch seine anderen Bücher sind übrigens sehr amüsant und höchst empfehlenswert. Ich bin ein Fan. |
Bei unterhaltsamer Lektüre in Weihnachtsstimmung kommen! Vor einigen Jahren habe ich John Grisham von einer anderen Seite kennen gelernt, als ich feststellte, dass der Klamaukfilm "Verrückte Weihnachten" auf einer Buchvorlage von ihm basiert. Während ich dem Film rein gar nichts abgewinnen konnte, fand ich das Buch höchst vergnüglich und weihnachtlich und begebe mich soeben auf die Suche danach. Das englische Original heißt "Skipping Christmas – Christmas with the Kranks" und ist irgendwie ja auch die Vorlage zu dem, was ich mit meinen Weihnachtsurlauben in Florida mache. Und ja, mich stimmt ja schon das schlichte Cover mit der Palme weihnachtsurlaubig. Der deutsche Titel heißt übrigens etwas einfallslos "Das Fest", was der Geschichte aber keinen Abbruch tut. |
Es stimmt: wenn der erste Satz passt, passt meistens auch das ganze Buch! Das gilt auch für den neuen Tommy Jaud-Roman, der sich, wie sich später aufklärt, aus gutem Grund "Hummeldumm – Das Roman, ne" nennt. Die Geschichte beginnt so: "Sitzreihe 12 war die letzte, die zwischen Tortellini und Hühnchen wählen durfte. Ich saß in Reihe 13."
Dieses Roman entführt nach Namibia, wo der Ich-Erzähler ungewollt in einer Reisegruppe landet. Und das kann böse enden, wenn man ganz dringend einen Adapter braucht. Denn nur damit kann es gelingen, die Liebste nicht zu verlieren. Schließlich hat man ihr versprochen, die neue Wohnung noch vor Urlaubsantritt zu reservieren – und leider darauf vergessen. Technik ist gut, aber eben nur, wenn man einen Adapter auftreiben kann…. Und das kann in Namibia schwierig und sehr unterhaltsam werden!
Auch wenn der Schluss für meinen Geschmack viel zuviele Zufälligkeiten und Absurditäten bereit hält: ich habe mich mit Tommy Jaud wieder einmal königlich unterhalten – so wie auch schon mit "Vollidiot" und "Resturlaub".
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Amüsante und leicht zu lesende Wochenendliteratur!
Ich weiß nicht, wie oft ich es schon in der Hand hatte, weil mich die Beschreibung gereizt hatte. Und ebenso oft hatte ich es wieder aus der Hand gelegt, weil ich das Cover so schrecklich fand. Und das tue ich immer noch, denn es wird dem Buch einfach nicht gerecht.
Da man ein Buch aber (nicht nur) nach dem Cover beurteilen sollte, bin ich mit den vier männlichen Hauptdarstellern dieses Buchs auf die Suche nach Liebe, Lösungen und anderen Nebensächlichkeiten zur Bewältigung persönlicher Katastrophen gegangen und habe mich köstlich amüsiert. Den Stil des Autors muss man sich auf der Zunge zergehen lassen!
Dass das Buch bereits auf Seite 23 zerfallen ist, wollen wir nicht dem Autor, sondern dem Verlag anlasten. Ich werde es sicherlich demnächst nochmal lesen!
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