Letzte Aktualisierung: 01.05.2013
Auf der Seite mit den Berichten aus "99 Tage Sommer" gibt es über die regelmäßigen Momentaufnahmen in den Blog-Einträgen hinaus allerlei Informatives, Unterhaltsames oder Inspirierendes. Diese Berichte sind Teil der GENUSSMEILEN von unterwegs, die ohne PDF auskommen müssen. Gemeinsam mit den Rezepten aus "99 Tage Sommer" ergeben die Berichte ein umfassendes und genussvolles Bild von den Destinationen in Ozeanien, die wir im Rahmen unseres Winterfluchtprojekts entdecken.
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Zu den Rezepten aus "99 Tage Sommer"…
12.5.2012 – GENUSSMEILE 45: Kulinarische Köstlichkeiten und Reisetipps aus Perth, Westaustralien |
Meine Drei in Perth: LieblingslokaleWährend der Rest von Westaustralien kulinarisch mehrheitlich der Tradition treu geblieben ist (Stichwort Fish & Chips, Bacon & Eggs), hat Perth einiges an Traumlokalen mit kreativer Küche zu bieten. Wobei das mit den Traumlokalen natürlich an der tollen Lage von Perth liegt: eine Großstadt mit glasklarem Meer ist von Haus aus schon unwiderstehlich… 1) Sayers Sisters, Northbridge, Perth: Dieses reizende Lokale ist die kleine Schwester des Sayers im Stadtteil Leederville und bietet neben wunderbaren Kuchen und anderen Speisen auch ein traumhaftes Ambiente, mehr Platz und viel Inspiration in jeder Hinsicht! Es gibt sogar eine erkleckliche Auswahl an glutenfreien Köstlichkeiten!
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2) Clancy's Fish Bar-Cafe, City Beach, Perth: Natürlich ist der Cottesloe Beach einer der schönsten in Perth, aber er ist auch recht voll, recht touristisch und ein klein wenig charakterlos. Der City Beach hingegen mag vielleicht keinen so klangvollen Namen haben, dafür aber einen Traumstrand mit einem einzigen, dafür umso schöneren Lokal: dem Fish Cafe. Hier kann man mit Blick auf den Strand kleine und große Köstlichkeiten genießen. Und zu Ostern wird den Törtchen ein kleines Schokoei aufgesetzt. Wow! |
3) Barchetta, Cottesloe Beach, Perth: Freilich haben wir auch am Cottesloe „unser“ Lieblingslokal gefunden. Die Auswahl ist größer als am City Beach, doch das Barchetta hat mit dem traumhaften Ausblick von der Terrasse über dem Strand unser Herz erobert. Die knusprigen Lemon & Pepper-Tintenfischringe waren hervorragend. Danach kann man noch zu „Red Spoon“ auf ein köstliches Frozen Yogurt gehen! Oder ins Meer, denn dazu ist es ja da. Einer meiner schönsten Badetage war ein 40 Grad-Tag, den ich überwiegend im Meer am Cottesloe Beach verbracht habe.
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Meine Drei in Perth: LieblingsplätzchenPerth hat erstaunlich viel zu bieten, denn neben einer hübschen Skyline vor dem noch hübscheren Swan River gibt es auch großartige Radwege. Eine Großstadt per Rad zu erkunden, hat einfach etwas, und wenn man mit dem Rad sogar bis zu tollen Stränden fahren kann, ist der Spaß doppelt groß. Es versteht sich von selbst, dass die in den „Lieblings-lokalen“ genannten Strände Cottesloe Beach und City Beach zu meinen absoluten Lieblingsplätzen in Perth zählen. Doch es gibt noch ein paar mehr.
1) Das Radwegenetz entlang des Swan River
Hier könnte ich bis zum Umfallen radeln, was angesichts der gelegentlich aufkommenden Winde näher lag als erhofft. Der Blick auf die Skyline und das Wasser entschädigt aber für fast jede Mühe. Die Statue Eliza, die heimlich immer neu eingekleidet wird, sowie das entzückende Badehäuschen aus der Zeit, als hier noch ein öffentliches Bad war, sind immer ein guter Grund, um bei einem Fotostopp durchzuschnaufen. Auch der Radweg nach Burswood durch das nahezu mondäne South Perth ist großartig. Hier kann man übrigens gut auf einem Holzsteg mit City-Blick rasten und die Fülle an eigentlich sehr hübschen Quallen bewundern und der Zeit in aller Ruhe beim Vergehen zusehen.
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2) King‘s Park
Dieser riesige Park mit botanischem Garten aus dem Jahr 1872 liegt auf einem Hügel und bietet neben wunderbarer Botanik tolle Ausblicke auf die Stadt und den nahezu omnipräsenten Swan River. Über einen Treetop Walk gelangt man in die anderen Teile des Parks. Überall wird gepicknickt, gefeiert, gespielt! Der Shop „Aspects of Kings Park“ ganz oben verkauft übrigens tolle Kunstgegenstände und andere Kleinigkeiten, die sich gut als Souvenir und Mitbringsel eignen.
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3) Der Bell Tower
Als ich erstmals vom Bell Tower las, der sich als Gegenstück des Londoner Big Ben bewirbt, war ich skeptisch. Doch sobald ich das erste Mal unter den Palmen vor dem modernen Gebäude des Bell Tower saß und meinen Blick durch die Palmenblätter hinauf auf den Turm und die dahinter liegende Skyline schweifen ließ, war ich begeistert. Im Hintergrund kreischen Rosenkakadus und zu bestimmten vollen Stunden wird der Tower auch seinem Namen gerecht und läutet. Ein wunderschönes Plätzchen, an dem man sich übrigens sein ganz individuelles Liebesschloss fertigen lassen kann. Dieses kann man vor dem Bell Tower auf eine lange Kette hängen oder mitnehmen, um es anderswo aufzuhängen! Ein weiteres Glück: Der Radweg führt direkt vorbei und ermöglicht auch hier tolle Ausblicke auf den Fluss. Wer Lust auf eine Begegnung mit Kängurus hat, zweigt vom Bell Tower Richtung City ab. Im Park auf der anderen Straßenseite des Bell Tower gibt es in der St. George‘s Terrace lebensgroße Bronzestatuen von Kängurus, die eine erste Annäherung an diese Beuteltiere ermöglichen!
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12.4.2012 – GENUSSMEILE 44: Aus Westaustralien für alle Fans der GENUSSMEILE Meine Reise-Drei des Monats: Lieblingsplätze in Westaustralien |
Kurioses aus Westaustralien!Auch Westaustralien hat Kurioses zu bieten. Das verwundert eigentlich nicht besonders, wenn man einmal live gesehen hat, wie einsam es dort ist, welche unermesslichen Entfernungen zwischen Orten liegen – geschweige denn zwischen Städten. Als Bewohner kommt man da aus der kreativen Not heraus scheinbar auf manch sonderbare Idee. 1) So etwa empfiehlt der Lonely Planet-Reiseführer einen Besuch des "historischen" (alles ist relativ) Städtchens Northampton im Oktober zum Event "Airing of the Quilts". Dann werden hier nämlich die Patchwork-Decken gelüftet und die historischen Bauten für einen Tag mit diesen angeblich wunderschönen Patchwork-Bettdecken verziert. Das wäre doch mal ein ganz besonderer Grund für einen Roadtrip durch Westaustralien, oder? Impressionen aus dem Jahr 2012 gibt es hier auf youtube. 2) Schon mal was von Oster-Bilbys gehört? Bilbies, so genannte Kaninchennasenbeutler (Macrotis), sind eine Gattung aus der Beuteltierordnung der Nasenbeutler (Peramelemorphia). Sie werden heute als eigene Familie Thylacomyidae klassifiziert, so Wikipedia. Kaninchennasenbeutler sind wie alle Nasenbeutler stämmig gebaute Tiere mit langgezogener Schnauze. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von 20 bis 55 Zentimeter, der Schwanz misst 12 bis 29 Zentimeter. Das Fell dieser Tiere ist lang, weich und seidig, es ist an der Oberseite graubraun bis blaugrau und an der Unterseite weiß gefärbt. Der Schwanz trägt am Ende eine kleine, weiße Quaste. Der Kopf wird durch die zugespitzte Schnauze und die großen, fein behaarten Ohren charakterisiert. Die kräftigen Vorderbeine sind an das Graben angepasst, sie tragen fünf Zehen, wobei die erste und die fünfte rückgebildet sind. Die drei großen mittleren Zehen sind mit Krallen versehen. Die Hinterbeine sind lang und känguruähnlich und dienen der hoppelnden Fortbewegungsweise.Es handelt sich dabei um eine vom Aussterben bedrohte Säugetierart in Australien.
Um ihr Überleben in der der Natur sicherzustellen, werden heute in Australien zu Ostern zusätzlich zu den herkömmlichen Osterhasen auch Oster-Bilbies verkauft. Ein Teil des Erlöses kommt angeblich der Arterhaltung zugute. Wobei: So neu ist das Konzept der Oster-Bilbys gar nicht. Bereits im März 1968 verfasste die damals neunjährige Rose-Marie Dusting eine Geschichte mit dem Namen "Billy The Aussie Easter Bilby". 1991 verwendete die Foundation for Rabbit-Free Australia erstmals das Konzept des Oster-Bilbys, um aufzuzeigen, welche Schäden Kaninchen in Australien anrichten, da sie die Landwirtschaft nachhaltig beeinträchtigen. Seitdem wurde das Konzept des Oster-Bilbys vom Konditor Darrell Lea aufgegriffen, der einen Teil seines Gewinns der Foundation spendet. Zwischen 1994 und 2000 veröffentlichte die australische Kinderbuchautorin und -illustratorin Irena Sibley drei Easter Bilby-Bücher, darunter auch den Bestseller The "Bilbies' First Easter". 1993 verfasste die australische Kinderbuchautorin Jeni Bright die Geschichte "Burra Nimu, the Easter Bilby". Sie erzählt, wie Burra, ein schüchterner, aber tapferer Bilby das Land vor den Kaninchen und Füchsen beschützt, die dieses ruinieren. Die Not-for-Profit-Website www.easterbilby.info enthält Fakten zu den Bilbies und anderen gefährdeten Arten in Australien.
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3) Sehr gut gefällt mir ja auch die Bronze-Skulptur Eliza in der Matilda Bay des Swan River von Perth, die nachts heimlich des Öfteren neu eingekleidet wird und eine eigene Facebook-Seite aufweist. Die vom Künstler Tony Jones 2007 im Auftrag der Stadt Perth gefertigte Statue erinnert gemeinsam mit dem nicht weit von ihr entfernten blauen Bootshäuschen daran, dass sich hier einst – Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts – mit den Crawley Baths ein beliebtes öffentliches Bad befand. Ich durfte Eliza in drei verschiedenen Outfits bewundern; auch ein Weihnachts-Outfit soll sie schon einmal getragen haben. Auf die Osterhasenohren habe ich leider vergeblich gewartet. Aktionen, wie das Planking auf der Statue im Nacktzustand durch einen übermutigen Australier, haben große Empörung und mediales Aufsehen verursacht. Der Planker meldete sich später zu Wort und betonte mit Verweis auf die Beweisfotos, dass er sich absichtlich leicht schräg über die Statue gelegt hätte, damit seine "dangling parts" keinesfalls zu sehen wären. |
Meine Reise-Drei in Westaustralien: Natur, ganz pur!Wer Natur in Perfektion erleben will, ist in Westaustralien bestens aufgehoben. Zumindest dann, wenn man nicht vor großen Distanzen und langen Fahrstrecken zurückschreckt. Zwischen Esperance im Südwesten und Broome im Norden gibt es zwischen türkisblauem Meer, weißen Dünen und tiefroten Nationalparks unglaublich viel zu entdecken. Meine drei Lieblinge dieser Reise kommen hier. |
1) Lucky Bay, Cape Le Grand National Park: Die Entdeckung schlechthin im Südwesten Westaustraliens. Eine traumhafte Bucht, in deren Hinterland reichlich Western Grey Kangaroos zuhause sind und gerne über den kleinen, idyllisch strandnah gelegenen Campingplatz hüpfen. Einschlafen zur Brandung war niemals schöner! Auch der Sonnenaufgang in dieser Bucht zählt zu einem der schönsten, die ich jemals gesehen habe. |
2) Green Pools, William Bay National Park, Walpole: Wow, welches Türkis! In dieser traumhaften Bucht mit feinstem Sand (der vor nichts und niemandem Halt macht, auch nicht vor jeder Faser und jeder Haarwurzel!) und adretten Felsen kommt man sich fast vor wie auf den Seychellen. Auch schnorcheln kann man hier, wenngleich sich die Fischvielfalt eher in Grenzen hält. Frühmorgens hier einzutrudeln bedeutet Idylle pur! |
3) Cape Range National Park & Ningaloo Reef, Exmouth & Coral Bay: Wow, welche Fischwelt, welche Korallenwelt! In dieser Gegend kann man sich tagelang still beschäftigen – unter Wasser, nämlich, um jede Bucht nicht nur von Land aus genauestens zu erkunden. Mein Geheimtipp für Schnorchler: Die Bucht "Oyster Stacks" im Cape Range National Park, von Exmouth aus bequem in einem Halbtagesausflug zu erreichen. |
12.3.2012 – GENUSSMEILE 43: Aus Neuseeland für alle Fans der GENUSSMEILE
Meine Reise-Drei des Monats: Lieblingsplätze auf der Nordinsel Neuseelands
Meine kulinarischen Drei des Monats: Lieblingslokale in Auckland
Die Neuseeländer, wie sind die denn so? Und Neuseeland, wie ist Neuseeland? Solche Fragen zu beantworten, ist immer schwierig, doch einiges kann man sich aus den Informationen zusammenreimen, die man aus Prospekten und Reiseführern bezieht. Dominante Eindrücke sind beispielsweise, dass es verdammt schwierig ist, sich viele der Ortsnamen zu merken, wenn diese Maori sind, denn die Sprache der Maori kommt mit gerade mal 13 Buchstaben aus. Da ist es nicht verwunderlich, dass viele Orte sehr ähnlich klingen und man das GPS-Gerät durch den winzigsten Tippfehler schon mal ordentlich irritieren bzw. in die Irre führen kann.
In Neuseeland, genau genommen in der Hawke's Bay, befindet sich auch die Stadt mit dem weltweit zweitlängsten Namen, der für "The summit where Tamatea, the man with the big knees, the climber of mountains, the land-swallower who travelled about, played his nose flute to his loved one" steht und auf Maori so heißt: Taumatawhakatangihangakoauauotamateaturipukakapikimaungahoronukupokaiwhenuakitanatahu.
Gut, dass wir dort gar nicht hinwollten! Bis ich das richtig im Garmin eingegeben gehabt hätte, wäre unsere Reisezeit vorüber gewesen. Die Stadt wird jedenfalls im Guinness Buch der Rekorde als längster offizieller Ortsname geführt.
Auch andere Städtenamen haben ihre Eigenheiten und bringen Einheimische zum Lachen. So etwa heißt die Region "Te Urewera" übersetzt soviel wie "verbrannter Penis". Dürfte nicht sehr beliebt sein, diese Gegend, wie ich vermute – außer vielleicht bei rachsüchtigen, betrogenen oder verlassenen Ehefrauen?
Dann wären da noch Episoden wie die folgende: Angeblich hat der Schauspieler John Cleese sich abfällig über Palmerston North geäußert. "If you ever do want to kill yourself, but lack the courage, I think a visit to Palmerston North will do the trick" (Wenn Sie sich umbringen möchten, aber zu feige dazu sind, fahren Sie nach Palmerston North; danach sollte das ein Kinderspiel sein!), soll er gesagt haben. Als Rache dafür haben die Einwohner dieser Stadt eine Müllhalde nach ihm benannt. Abgesehen von diesen kleinen Schrulligkeiten sind "die Neuseeländer", so solche Verallgemeinerungen jemals zulässig sind, extrem hilfsbereit, wenn auch im Vergleich zu "den Australiern" eher verschlossen.
Meine Reise-Drei des Monats: Lieblingsplätze auf der Nordinsel Neuseelands
Meine kulinarischen Drei des Monats: Lieblingslokale in Auckland
12.02.2012 – GENUSSMEILE 42: Von der australischen Ostküste für alle Fans der GENUSSMEILE Australia Day 2013, ein denkwürdiger Tag Meine Drei des Monats: Geheimtipps an der australischen Ostküste Wohnen in fremden Apartments, ein ganz besonderes Abenteuer – Unsere bevorzugten Buchungsplattformen |
Australia Day 2013, ein denkwürdiger Tag Der 26. Januar ist für Australier so etwas wie der größte Feiertag des Jahres, "even bigger than Christmas", wie uns eine Dame im Bus einmal erklärte. Denn am 26. Januar 1788 kam die First Fleet aus England in Sydney Cove an und begründete damit die Besiedlung Australiens durch die Europäer. Die Bedeutung dieses Feiertags, der automatisch in einem langen Wochenende mündet, war auch in den Supermärkten und Geschäften nicht zu übersehen: Bereits Wochen vorher wurden diverse Australien-Artikel angeboten, deren Nutzen und ästhetischer Wert sich nicht immer zwangsläufig sofort erschlossen. Bei ALDI gab es etwa Strandzelte, Fußbälle und Badetücher im blau-roten Flaggen-Look, in großen Supermärkten alles von Schürzen, zusammenklappbaren Hüten, aufblasbaren Riesenflipflop-Luftmatratzen, Mützen und Capes über Picknickdecken und Haarreifen bis zu Autoflaggen und Tattoos mit diesem Motiv. Die zweitwichtigste Farbkombination neben rot-blau ist gelb-grün. Denn dies sind die australischen Nationalfarben im Sport. Deshalb gab es etwa in der Drogerie Terry White Nagellack-Sets in den australischen Farbtönen. Besonders kess fand ich ja die Namen dazu: In der gelb-grünen Abteilung standen etwa Frog Prince, Frangipani (benannt nach der wunderschönen Landesblume), Honolulu, Fresh Squeezed und Lagoon zur Auswahl. Für den Australia Day am Samstag, 26. Januar waren unzählige Ganztagesveranstaltungen angekündigt, von eher unspektakulären Beach Barbecues, Picnics im Park und Sausage Sizzlers bis hin zu eher schrägen Events wie Flipflop-Weitwerfen oder Cane Toad Races, Wettrennen eher hässlicher Kröten. Bereits Tage vor dem großen Feiertag fuhren Autos mit den australischen Flaggen am Dach durch die Städte, wurden große und kleine Flaggen auf Zelten und Wohnwägen montiert. Parallel dazu kündigte sich jedoch eine monumentale Schlechtwetterphase an, und damit meine ich nicht einen kleinen Regenschauer, wie er den durchschnittlichen Australier kalt lassen würde. Nein, Ex-Zyklon Oswald zog in seinem Gefolge einige verheerende Tornados nach sich, weshalb an der Ostküste von Queensland alle Veranstaltungen ins Wasser fielen und alle Kräfte gebraucht wurden, um Menschen, Autos und Häuser vor den Regenmassen, Stürmen und Verwüstungen in Sicherheit zu bringen. Deshalb kann ich euch leider nichts über die Veranstaltungen berichten, was auch mir viel lieber gewesen wäre, als in einem durchnässten Camper frühmorgens die Flucht vor einem Tornado anzutreten. Eines weiß ich aber auch so: Ausgehend vom unglaublichen Merchandising ist der Nationalstolz der Australier kaum mehr zu übertreffen! |
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Meine Drei des Monats: Geheimtipps an der australischen Ostküste
Wohnen in fremden Apartments: Ein ganz besonderes Abenteuer – Unsere bevorzugten Buchungsplattformen
Wenn wir länger im Ausland stationär bleiben wollen, setzen wir seit einigen Jahren auf private Apartments anstatt auf Hotels. Das hat viele Vorteile: mehr Platz, um sich auszubreiten, kein lästiges Putzpersonal, das immer zum falschen Zeitpunkt das Zimmer entern möchte, die Möglichkeit, selbst zu kochen und ein klein wenig in ein fremdes Leben zu schlüpfen. (Okay, das muss nicht immer ein Vorteil sein, aber es eröffnet einem doch immer wieder neue Perspektiven.) Zwei Plattformen haben sich dafür besonders bewährt: www.fewo-direkt.de, die in der internationalen Version unter der URL www.homeaway.com zu finden ist, sowie www.airbnb.com. Auf fewo-direkt.de findet man hauptsächlich deutsche Vermieter, wobei diese Wohnungen oder Häuser in Deutschland, aber auch in von Deutschen gerne bereisten Städten und Ländern anbieten, wie etwa auf Mallorca oder auch in Florida. Auf dieser Plattform wird nur der Kontakt zu den Anbietern hergestellt, für den Mieter fallen keine Vermittlungsgebühren an. Man zahlt normalerweise 50% bei Buchung an und die restlichen 50% kurz vor Anreise, doch das hängt von den Vermietern ab. Man hat allerdings keinerlei Garantie, sein Geld zurückzubekommen, falls das Apartment nicht den Erwartungen bzw. Versprechungen entspricht (oder womöglich gar nicht existiert, aber das ist eine andere Geschichte, die weiter unten unter WARNUNG noch erläutert wird). Die Muttergesellschaft www.homeaway.com bietet 720.000 Ferienwohnungen in 168 Ländern. Auf fewo-direkt haben wir beispielsweise schon ein Apartment an der Ostsee sowie drei verschiedene Apartments in Florida gebucht und waren immer höchst zufrieden. Manche Anbieter überraschen die Gäste mit einer Flasche Sekt oder frischem Obst zum Empfang – das variiert und macht diese Buchungsart umso spannender. Manchmal gibt es – bei beiden Plattformen – besondere Goodies, wie etwa im Preis inbegriffene Fahrräder oder womöglich Kayaks oder eine Fotosession mit einem Profi-Fotografen. Dutzende Suchkriterien ermöglichen die Auswahl nach Ort, Termin, Ausstattung und natürlich Preis. Ein wichtiges Kriterium ist auch immer die Frage, ob man "mitwohnen" möchte oder lieber ein Apartment/Haus für sich alleine haben möchte. Die Plattform airbnb.com funktioniert ein wenig anders. Sie ist mit Unterkünften in 192 Ländern und 26.000 Städten sehr international, verlangt aber auch eine Vermittlungsgebühr für die Herstellung des Kontakts zwischen Vermieter und Mieter und die Abwicklung der Buchung. Dafür bekommt man auch eine Garantie: Man bezahlt 100% bei Buchung via Kreditkarte an airbnb, doch der Vermieter erhält das Geld erst 24 Stunden nach dem angegebenen Einchecktermin. So wird sichergestellt, dass der Gast die Unterkunft so vorfindet, wie sie ihm angeboten wurde. Gast und Gastgeber sind registriert und können sich online bewerten. Manchmal kann die Identifizierung etwas mühsam sein, wenn man etwa dringend unterwegs buchen möchte und plötzlich einen Pass-Scan in die Webcam halten oder einen solchen Scan hochladen muss. Da dies aber der Sicherheit dient, kann man nicht viel dagegen einwenden, sondern hat am besten immer einen Pass-Scan elektronisch mit dabei. Die Vermittlungsgebühr beträgt 6-12% für den Gast (je nach Höhe des Gesamtbetrags) und 3% für den Vermieter. Sollte etwas nicht passen, kann man als Mieter also noch Einspruch erheben und bekommt sein Geld zurück. Diesen Schritt mussten wir glücklicherweise noch nie gehen, denn auch mit airbnb.com haben wir beste Erfahrungen gemacht. Die Apartments entsprachen sowohl in Sydney als auch in Brisbane und Auckland den Beschreibungen, die Antworten kamen fast immer sehr rasch und die Betreuung per Mail vor und während des Aufenthalts war jedes Mal ausgezeichnet. Die Preise für diese Apartments lagen in allen Fällen bei maximal EUR 100 pro Nacht, bei längeren Aufenthalten ist zumeist etwas Verhandlungsspielraum. Für Australien, Neuseeland und den pazifischen Raum wurden uns kürzlich die Plattformen www.bookabach.com ("bach" = Ferienhütte) und www.bookastay.com empfohlen, wo man als Vermieter angeblich keine Vermittlungsgebühr bezahlt. Wir haben damit noch keine Erfahrungen gemacht, würden es aber bei Bedarf unbedenklich probieren. WARNUNG: Explizit warnen möchte ich vor der Plattform craigslist.com, die für diverse Städte in aller Welt Apartments vermittelt. Wir waren bei einem Weihnachtsurlaub in New York kurz davor, das Superschnäppchen mit Traumlage und Traumblick zu buchen, als mir das doch alles sehr komisch vorkam. Es stellte sich heraus, dass es dieses Apartment (und viele andere dieser Plattform) gar nicht gab; man hätte 50% vorab via Western Union (da müssen bereits die Alarmglocken schrillen!) bezahlt, wäre dann hingefahren und hätte weder einen Vermieter noch ein Apartment, geschweige denn sein Geld je wieder gesehen. |
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Oben: Morgendlicher Besuch in unseren Apartment in Bondi Beach, Sydney, und abendliche Sonnenstimmung im Apartment Unten: Ausblick vom Bett unseres Apartments in Sydney |
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Unten: Unser Apartment in Brisbane im up-and-coming Stadtviertel Paddington mit kleinem Garten | ||
Unten: Unser entzückendes Urwald-Apartment im Norden von Auckland, Neuseeland | ||
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12.01.2012 – GENUSSMEILE 41: Aus Sydney extra für alle Fans der GENUSSMEILE
99 Arten, ein Sydneysider zu sein – Ein Ratgeber für alle angehenden Sydneysider oder genau genommen Bondisider
Meine Drei des Monats, Teil 1: 3 mal 3 Lokaltipps für Sydney
Meine Drei des Monats, Teil 2: 3 mal 3 Sightseeing-Tipps für Sydney
Meine Drei des Monats: 3 mal 3 Lokaltipps für Sydney Wer ganze vier Wochen in Sydney verbringt, hat die Qual der Wahl zwischen unzähligen toll gelegenen Lokalen mit wunderbarer Fusionsküche und allen nur erdenklichen internationalen Einflüssen. Die Auswahl meiner ganz persönlichen Lieblingslokale war nicht leicht, weshalb ich diesmal auf 3 mal 3 umgestiegen bin: |
Bathers' Pavilion, Balmoral Beach: Das Cafe und Restaurant des Kanadiers Serge Dansereau liegt im Art Deco-Gebäude des Bathers' Pavilion mit traumhaftem Meerblick, ist stimmig eingerichtet und kredenzt wahre Köstlichkeiten, die aber wahrlich nicht in die Kategorie der Schnäppchen fallen. (Diese Kategorie ist in Sydney aber generell unterrepräsentiert, um nicht zu sagen inexistent.) Zum Bathers' Pavilion… |
Bondi Icebergs, Bondi Beach: Mit Blick auf den Bondi Beach gelegen befindet sich dieser Rockpool mit Cafe und Restaurant. Wenn man rechtzeitig am späten Vormittag eintrifft, ergattert man vielleicht noch einen der heiß begehrten Sitzplätze auf der Terrasse und kann dann in aller Ruhe der Zeit beim Vergehen zusehen. Für Sydney ausgesprochen gutes Preis-Leistungsverhältnis! Zum Bondi Icebergs Club… |
The Sailors Club, Rose Bay: Dieses wunderbar gestylte Lokal wartet mit exquisiter Küche und ebensolchen Ausblicken auf die Rose Bay auf. Hier würde ich sogar bei Schlechtwetter herkommen, denn das Interieur ist einfach zauberhaft leicht – es lässt sich also notfalls auch mal drinnen aushalten. Das Preis-Leistungsverhältnis ist zweifelhaft, aber einen Drink kann man sich hier allemal gönnen! Zum Sailors Club… |
Bird & Bear Boathouse, Elizabeth Bay: Ebenfalls sehr nett gelegen ist dieses simple Lokal an einem Bootsanleger, von wo aus man einen netten Coastal Walk Richtung Rose Bay unternehmen kann. Zum Bird & Bear Boathouse… |
Doyles on the Beach, Watsons Bay: Bei Doyles on the Beach bekommt man leckere Fish & Chips-Gerichte, sowohl zum Vorortessen als auch als Takeaway, wenn man sie dann im Park in der Bucht mit Blick auf die Skyline oder beim Warten auf die Fähre genießen möchte. Dieser Ort mit dem "Nahversorger" Doyles ist auch ein toller Platz fürs Feuerwerk-Spotting zu Silvester! Zu Doyles on the Beach… |
bills: Das erste Restaurant von Bill Granger in Darlinghurst besticht nicht unbedingt durch das Interieur, sondern vielmehr durch das leckere Essen, wie etwa die Ricotta Hotcakes mit Honeycomb Butter oder das mit Brioche Egg gefüllte Brioche. Viel hübscher sieht da schon die Filiale in Surry Hills aus, die wir erst testen müssen, aber die Gerichte sind sicher auch hier top! Zu bills… |
Poolside Cafe, Andrew (Boy) Charlton Pool: Der Ausblick auf den Pool und den Hafen ist einfach toll; im Cafe sitzt man gemütlich und kann merken, wie man Lust bekommt, selbst auch in diesen beheizten und ausnahmsweise nicht wellenumtosten Pool zu springen. Zum Poolside Cafe… |
Thelma & Louise: Dieses kleine Lokal direkt beim Fähranleger in der Neutral Bay wartet mit köstlichen Kleinigkeiten auf (etwa Mini Lemon Meringue Pies) sowie eiskalten Shakes. Der Ausblick ist toll, die Inneneinrichtung urig – gerade das Richtige für eine kleine Stärkung zwischendurch! Zu Thelma & Louise… |
Bourke Street, Surry Hills: Nur wenige Schritte voneinander entfernt, genau genommen schräg gegenüber voneinander, liegen zwei Kleinode, wie ich sie bei mir zuhause ums Eck auch gerne hätte. Die mittlerweile berühmte Bourke Street Bakery mit einem eigenen Kochbuch zaubert wahrlich köstliche Backwaren, ob das besonders saftige Dark Chocolate Raspberry Muffin oder die Passionfruit Meringue Pie. Man kann – zumindest in der uns bekannten Filiale in Surry Hills – zwar nur auf der Straße sitzen, fühlt sich in diesem Neighbourhood Cafe aber gleich wohl. Zur Bourke Street Bakery… The Book Kitchen wiederum ist ein Warehouse-artiges Lokal, dessen Dekoration aus einer Fülle an mit Kochbüchern gefüllten Regalen besteht. Die kreative Frühstückspalette, wie etwa das Brie-Omelette mit einem Blattsalat mit Feigen-Rotwein-Dressing, besteht aus köstlichen pikanten Ideen, und auch die Muffins sahen ganz besonders verlockend aus! Zur Book Kitchen… |