Das Lyrik-Orchester spielt: Morgenchor

Ulrike Ebert   morgenchor I   krähenzeit   sie rücken näher überfallen den nussbaum   eine vor dem fenster die schreit den nebel zu fetzen jeden morgen   die singt mich ein noch lange muss ich mich räuspern   blauschwarze federn aufschütteln rote beeren dagegen   einheimsen ***************************************************   Ulrike Ebert   morgenchor II   unerhört   mir ist so … Weiterlesen…

Das Lyrik-Orchester spielt: Kippbilder

Ulrike Ebert   kippbilder   wer stickt in meinem garten hohlsaum in das blatt   schneidet mustergültig entlang der adern   der neue schoss schon zu eselsohren geknickt   beizeiten diese irreführung lebenslinien   verlaufen sich ***************************************************   Ulrike Ebert   kippbild II   auf einen wink   hinabsinken würde ich zu den verwaschenen farben festgehalten von seinem algenhaar den … Weiterlesen…

Das Lyrik-Orchester spielt: Die kleinen Stunden der Nacht

Ulrike Ebert   die kleinen stunden der nacht   hiehnerdäppeli vo stunde mit de chilleglocke abstottere umeneschte   s bettzüüg in d mangle neh   s chüssi alls wiiter drülle   als gebti sell e traum federeliecht us verleider nacht   hühnerschrittchen/ von stunden// mit der kirchenglocke// abstottern/ herum drehen (von Nest: Bett)// das bettzeug/ in die mangel nehmen// das … Weiterlesen…

Das Lyrik-Orchester spielt: Sackgasse

Ulrike Ebert   sackgasse I   mondscheinsonate   in der warteschleife des angerufenen   besetzt   *************************************************** Ulrike Ebert sackgasse II   radebrechen   ein wort sucht das andere   mit händen und füßen   ***************************************************   Andrea Farthofer SACKGASSE irgendwo ein schlupfloch finden auf die wirren der straße sehen hoffnungen im sog des rinnsals verstopfter kanal regenwurm sein den … Weiterlesen…

Das Lyrik-Orchester spielt: Froschperspektive

 froschperspektive – Ulrike Ebert z oobe am nüüni im hochsummer uffeluege uffeloose d vögel aschtändig göhn go schloofe numme de kuckuck tuet nit dergliiche froogt mi d johre us (du schwaudri in diim fremdezimmer) d rabevögel die frooge nit schnättere de tag abe rätsche und stritte d halbi nacht dure unter dere schüüche mondsichle schwelleangscht froschperspektive// abends um neun im … Weiterlesen…

Das Lyrik-Orchester spielt: Selbstgespräch unter Bäumen

selbstgespräch unter bäumen – Ulrike Ebert im wind wenden ein blatt verweise an rindenborstigkeit risse  gehören da nicht hin ein zweig lastet auf meinen schulterblatt Alemannische Fassung ballascht mit dem einte gaglige blatt drülle im wind derfür derwider d riss göhn mi nüt aa d rindsche schafft si sach aber ebbe zwiiger abschtütze z letscht uf miim schulterblatt mit dem … Weiterlesen…

Das Lyrik-Orchester spielt: Narrenlied im April

narrenlied im april – Ulrike Ebert närrsch bis über beidi ohre hör i s gras wachse die erschte mucke wie tanzchnöpf im hirni gang go aalege de roti schal muetwillig schieß i in s chruut narrenlied im april// närrisch/ bis über beide ohren// hör ich das gras wachsen// die ersten mücken/ wie tanzknöpfe (kreisel)// im hirn// gehe um anzuziehen/ den … Weiterlesen…

Das Lyrik-Orchester spielt: Jalousie

In einem länderübergreifenden Motivationsprojekt versuchen wir (in diesem Monat nur Ulrike, die auch Alemannisch schreibt, später dann auch Bernd und Rita), uns zu jeweils vier Themen lyrisch zu äußern und dann, wie bereits bei den Lyrikseminaren in Sylt, darüber zu staunen, wie vielfältig das Ergebnis sein kann. Ein Orchester eben. Ein Thema, verschiedene Stimmen. Die bis Monatsende gesendeten Werke werden in … Weiterlesen…