Sonntag, 05/03/2016 – Ich bin ja nur vorgefahren!
Das Mantra, das ich schon viele Wochen vor meiner Abreise aus Wien vor mir hergetragen habe, ist endlich wahr geworden. Nach mehr als drei langen, aber auch – wieder einmal – viel zu kurzen Wochen geht es ab jetzt wieder zu zweit weiter. Zuerst noch ein paar Tage in Sydney und dann 2 Wochen auf der Great Ocean Road (GOR). In der Früh holt das Sunny Hippie Girl (aka ich) also ihr Bleichgesicht von der Fähre ab und versucht, ihm das No worries-Feeling zu vermitteln, das ich in den letzten Ohrschmerztagen wieder etwas angestrengter als zuvor an den Tag legen musste.
Bevor es gegen 9 Uhr morgens aber soweit ist, „erlege“ ich noch einen Sonnenaufgang und die sonntagmorgendliche Strandstimmung und einen kleinen Einkauf bei Coles & Aldi, um den Neuankömmling ordentlich begrüßen zu können.
Ich biete diesem vermutlich neben einem leckeren Frühstück: viel zu viel Logorrhoe (berechtigt, wie ich finden werde), zu viele neue Errungenschaften (erst recht berechtigt, wenn man bedenkt, dass wir ein nicht annähernd am Meer liegendes Häuschen zu einem Beach House aufrüsten möchten – oder will ich das womöglich nur ich?), viel zu viele Ideen für die nächsten Stunden, Tage, Wochen, andererseits aber auch frisch gewaschene Wäsche (die derzeit noch unadrett verteilt im Apartment an Knäufen und Stühlen herumhängt) und eine superb erholte Hippie-Seele, die am liebsten eines möchte: einen bequemen Campervan beach-house-mäßig einrichten und damit zeitlos unbegrenzt durch die Lande (genau genommen dieses Land) zu gaukeln. Ich glaube „gaukeln“ sollte überhaupt mein neues Motto werden, auch wenn sein könnte, dass ich alleine für die Definition des Worts „gaukeln“ einen Gaukelcoach brauchen werde. Oder sollte ich ein Gaukelcoach werden? Das wäre doch mal was.
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