27.3.2025 – Tag 5: Frau im Fährenwind auf der Emerald Class ferry „Fairlight“
Noch einmal soll das Wetter heute trocken bleiben und bedeckt. Wobei: wenn es so wie das gestrige bedeckt wird, ist das mehr als okay, denn den ganzen Tag begleitete uns die Sonne. Was wir unternehmen werden? Keine Ahnung: es gibt so viele Aktivitäten auf unserer Wunschliste, die eigentlich Sonne oder zumindest trockenes Wetter brauchen und wir wollen nicht jeden Tag so vollstopfen wie den gestrigen. Aber natürlich: Wenn man schon die mit 2 Stunden doch aufwändige Anreise nach Palm Beach auf sich nimmt und dann noch mit richtigem Sommerwetter belohnt wird, kann man ja gar nicht anders als alles „mitzunehmen“, was sich anbietet. Fast alles zumindest, denn den schon lange auf meiner Wunschliste stehenden botanischen Bible Garden von Palm Beach schaffen wir dann nicht mehr, denn er liegt auch noch auf der anderen Seite der Landzunge und der Gedanke an zusätzliche Schritte und gar Höhenmeter fühlt sich falsch an wie ein vegetarischer Thanksgiving-Truthahn.
Das Morgenfoto des Tages würde Frau im Nachthemd beim Ausschneiden von traumhaften Immobilienfotos für ihr schönes Tagebuch lauten.
Die letzte Nacht brachte nur mehr eine Jetlagpause, die ich zum Schreiben des Blogs und eine Bestellung beim australischen Amazon nutzte. 3 tolle Bücher, die man beim deutschen Bruder leider nicht oder nur zu Liebhaber Preisen bekommt. Ob die Zustellung im Foyer unseres Apartmenthauses wirklich klappt, bleibt offen, die Registrierung beim australischen Bruder ohne Telefon-Telefonnummer (auf unseren Handys gingen lediglich Daten-Sim-Karten) war durchaus anspruchsvoll.
Zuerst einmal bei Nieselregen zu einem der hiesigen Frühstückslokale, dem Manly Lane Market Cafe mit netten Breaky Rolls, wobei die Rollen keine semmelartigen Dinger sind sondern Weißbrotscheiben. Danach anstatt wie geplant Richtung Fähre und CBD doch noch einmal nach Hause. Der Nieselregen ist in einem gewaltigen Regen übergegangen und meint, dass wir es uns vorübergehend zuhause gemütlich machen können. Das tun wir auch und hoffen, dass der Starkregen bald nachlässt und wir ein regenfreundliches Programm in Angriff nehmen können.
Das tun wir gegen Mittag dann auch. Zuerst mit der Fähre nach CBD und vorbei an der Oper bis zum Botanischen Garten. Dann ein Abstecher zu zwei Ausstellungen (Peter Kingston und eine besondere Installation, bei der man für sein Geburtstagsdatum eine Glückwunschkarte gestaltet und sich aus der zugehörigen Lade die Karte von einem „birthday twin“ raussucht, Titel Happy Birthday 2U2) und mit der Fähre hinüber zu McMahons Point. Dort wollen wir Wendy Whiteley’s Secret Garden besuchen, besorgen uns extra beim Grocer vor Ort einen Chicken Caesar Salad und Cracker für ein Picknick. Doch die gestrige Wanderung mit weiteren 10.000 Schritten heute verleiden uns das Vergnügen. In den geheimen Garten kommt man nur über gefühlte 300 Stufen – und mit sagenhaften Knieschmerzen. Plötzlich überfällt uns die Müdigkeit und wir fahren mit dem Bus nach Hause, froh, so viel vom trockenen Wetter mit schönen Dingen verbracht zu haben.
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