sydnEySCAPE 2017: Aufbruch, aber wohin?

Donnerstag, 2.3.2017 – Aufbruch, aber wohin?
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Was kann man an einem letzten Tag noch groß schreiben? In der Nacht wieder Unwetter, Regen, Sturm, in der Früh unermüdlich das Vogelgekreische, ein Rückblick auf diese sieben Wochen quasi unmöglich. So viel ist passiert, dass mir die Zeit viel länger und gleichzeitig viel kürzer vorkam. Es gab die Hochs, die Tiefs und alles dazwischen. Wie immer an letzten Tagen steht die große Frage im luftfeuchten Raum: Und jetzt? Eine Fülle an Erlebnissen und doch eine gewisse Leere. Ein großer Abschied und eine große Vorfreude. 

Nach solchen Reisen fühlt sich das alte Leben immer sehr kleinkariert an, es zwickt unter den Achseln, drückt an ungewohnten Stellen und nimmt einem die Luft zum Atmen – wie ein alter, kratzender Rollkragenpullover, der beim Waschen nicht nur aus- sondern auch eingegangen ist. Das alte Leben ist so weit weg, dass ich wie so oft nicht mehr genau weiß, wie der Alltag so ausgesehen hat, und doch hat er mich normalerweise fest im Griff, sobald er mich am Flughafen erspäht. Kann man ausbrechen, auch aus dem Alltag, dem Leben eine Wendung geben – einfach so, weil man eine andere geworden ist? Oder, viel schlimmer, wird man nie eine andere geworden sein? Wie auch immer, ich befasse mich nun mit dem letzten Tag hier, der auch noch gelebt und genossen werden will. Und mit den unmittelbaren Fragen wie Wasche ich mir jetzt die Haare oder erst direkt vor dem Verlassen des Apartments, gehe ich meine Altkleidung spenden oder entsorge ich sie im Müll?

Gedanklich versuche ich bereits umzuswitchen von Aldi auf Hofer, von Coles auf Merkur, von Meer auf Badewanne, wobei gerade letzteres eine quasi unlösbare Aufgabe ist, so wie das richtige perspektivische Zeichnen von Treppen oder das Umrechnen von km/h in mph. Umswitchen von Barfußleben auf Bedsocks, von No-Jacket auf Winterjacke, vom unbeschwerten In-den-Tag-Hineinleben in ein strukturiertes Aufstehenmüssen, von einem Leben in Möglichkeiten zu einem Leben in Verpflichtungen. Überhaupt: Das Müssen. Könnten wir das abschaffen? Wäre das Leben im Alltag dann leichter? Auch das so eine Frage, die sich nie beantworten wird lassen. Was wäre wenn, was wäre gewesen wenn? Bevor ich zu philosophisch werde, packe ich lieber den Tag am nassen Schopf. Irgendwohin wird er mich schon führen.

Und zwar in die Irre. Obwohl die Wolkenformationen bedrohlich herumhängen, tun sie genau das: herumhängen, sonst nichts. Und so werfe ich meine Pläne für den Besuch des Aquariums über den Haufen und mich an den Strand. Zuerst noch ein kleiner Morgenspaziergang über dem Shelly Beach, wo ich voriges Jahr gewohnt habe, die Marine Parade zurück zum Hauptstrand. Ein letztes Falafel Baguette bei Agadir, ALtkleidung spenden bei Vinnie’s gegenüber vom Apartmenthaus und dann: Blog posten, Laptop herunter- und in den Handgepäckrucksack fahren, gemeinsam mit all dem anderen Kram, der wenig aussieht, aber sich noch um die letzten Plätchzen in diversen Gepäckstücken wird streiten müssen. In diesem Sinne schon jetzt: over and out. Life is good.

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sydnEySCAPE 2017: Love grows here

Mittwoch, 1.3.2017 – Love grows here „Love grows here“ wird an diesem durchwachsenen letzten Tag das Motto für die nächsten Wochen und Monate. Beginnen tut der Tag allerdings mit einem einst aus der Verzweiflung geborenen und mittlerweile bewährten Alleinreisemotto: „When in doubt, go out“. Zunächst kämpfe ich mich testweise mal durch den Regen zu Aldi, wo ich mir frische Himbeeren … Weiterlesen…

sydnEySCAPE 2017: Shades of Rain

Dienstag, 28.2.2017 – Shades of Rain Das Knie leidet, und ich mit ihm. Dennoch: Als in der Früh der Himmel blaue Flecken zeigt (Stichwort omagrau mit kleinen blauen Verfärbungen) gehe ich mal zu Coles, um frisches Brot zu holen und nehme, die kluge Frau packt ein, die Reste von Käse, Wurst und Butter mit. Man weiß ja nie. Und dann … Weiterlesen…

sydnEySCAPE 2017: Almost Sunny Monday Bunday

Montag, 27.2.2017 –  Almost Sunny Monday Bunday Wieder einmal ein regenreich angesagter Tag, wieder einmal unschlüssig, was tun. An große Wanderungen ist wegen Knie aber vor allem Klima nicht zu denken – abgesehen davon, dass der Zustand der Wanderwege nach den torrential rains der letzten Tage wohl eher Ähnlichkeit mit dem Gatschspielen meiner Kindheit hätte. Was im australischen Fernsehen so … Weiterlesen…

sydnEySCAPE 2017: Happy Collage Sunday

Sonntag, 26.2.2017 – Happy Collage Sunday   Nach einer gewittrigen Nacht (und einem Straßen-Skype mit Max, da dort das Free Wifi besser funktioniert als mein Vodafone im Apartment – das allerdings durch wahnsinnig lautes Vogelgekreische etwas erschwert wurde) sieht es in der Früh gar nicht so übel aus. Raus mit mir! Der Kurs beginnt erst um 10 Uhr, da ist … Weiterlesen…

sydnEySCAPE 2017: And then some more rain

Samstag, 25.2.2017 – And then some more rain Was noch ein Glück ist: Dieser Überlegung gehe ich heute morgen nach, als es wie angekündigt prasselt und prasselt – and then some more. Ich neige bei alleinigem Gefühl des Eingesperrtseins schnell mal zu Mitleid (aka Jammern auf hohem Niveau), und da bedarf es einer gewissen Motivationsgabe, die mir in diesen Fällen … Weiterlesen…

sydnEySCAPE 2017: No worries, darling!

Freitag, 24.2.2017 – No worries, darling! Der angesagte sonnige Tag zeigt sich zunächst tatsächlich sonnig, doch je mehr ich mich der City nähere, desto grauer wird es. Als ich in Bondi ankomme, wo ich eine Abschiedsrunde drehen will, ist von Sonne keine Spur. Trotzdem: Meine zwei Wochen in Bondi sind gedanklich so weit weg, dass ich unbedingt noch mal herkommen … Weiterlesen…

sydnEySCAPE 2017: It flattens out (or so he says) oder: Ein beuteliges Empfangskomitee

Donnerstag, 24.2.2017 – It flattens out (or so he says) oder: Ein beuteliges Empfangskomitee Genau heute in einer Woche gehe ich bereits bepackt mit all meinem Kram und meiner Beute zur Fähre, zum Zug, zum FLugzeug. Ein Grund mehr, den Knieschmerzen die kalte Schulter (und eine große Dosis Voltadol) zu zeigen und zu tun, als ob nichts wäre. Heute soll … Weiterlesen…

sydnEySCAPE 2017: Pausentag, aber echt jetzt

Mittwoch, 22.2.2017 – Pausentag, aber echt jetzt Das Knie hat sich über Nacht nicht unbedingt beruhigt und ich weiß nicht so recht, was ich tun soll, außer Schmerztabletten einzuwerfen. Das Faszienrollenwunder gibt es nämlich nicht – das ist eine längerfristige Übung. Also wird heute, aber echt, ein Pausentag eingelegt. Das Wetter ist einfach prächtig und ich gehe „nur mal kurz“ … Weiterlesen…

sydnEySCAPE 2017: Woher und wohin

Dienstag, 21.2.2017 – Woher und wohin Wehen Knies und schweren Herzens beschließe ich, heute einen Tag mit minimalem Radius zu machen. Und als ich um 17 Uhr schnell das Blog schreibe, ehe ich in den Sketching-Kurs gehe, stellen sich viele Fragen: Woher kommen auf meinem Schrittezähler knappe 8 Kilometer, wer ist die mit meinem Handy gegangen? Woher kommen mehr als … Weiterlesen…