Donnerstag, 03/03/2016 – Win a few, lose a few: Ein unspektakulärer Tag
So kann es gehen: seit Wien freue ich mich auf diese Bastelmesse und dann das. Schon im Bus ist es mir komisch vorgekommen. Ich, die Jüngste – und zwar bei weitem. Und damit meine ich so um die 25-35 Jahre jüngste! Auf der Messe dann nicht viel anders, mit Ausnahme von ein paar Schulklassen steche ich heraus „like a sore thumb“. Und bin völlig überwältigt, von der Fülle des Angebots ebenso wie von der verwirrenden Anlage (ich gehe zig Mal im Kreis und sehe immer etwas Neues), aber auch von der Altmodischheit des Angebots. Es erinnert mich sehr an eine Bastelmesse, die ich einmal in London besucht habe – als ob das Bastelmindestalter 75 wäre. Nach einer Stunde gehe ich – ohne mich all den alten Damen beim „Roast Lunch“ anzuschließen, der mit dem Blick auf den Racecourse sicher sehenswert gewesen wäre. Das worauf ich Lust habe, ist jetzt einfach heimfahren – heim in „mein Manly“, an meinen Strand, in mein Stammcafe (Boathouse) und mich im Meer und in einem Buch verlieren. Es gibt wirklich kaum eine kleine Enttäuschung, die eine große Portion Meerglück nicht wettmachen kann. Kein „Day to remember“, aber irgendwie ein Tag, an dem ich das Gefühl habe, a) sehr jung zu sein (alles ist relativ) und b) hier wirklich heimisch zu sein, denn ein Tourist würde sicher nicht auf eine Bastelmesse fahren.
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