Tag 30 – Abschied von Sydney und mehr vom Glück, im Royal National Park und in Cronulla

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Letzter Tag vor der Abreise. Also glücklicherweise nicht vor der endgültigen, wie sie ursprünglich geplant war, aber dennoch aus Sydney. Das heißt Abschiednehmen, und das kann ich noch weniger als Brandmelder ausschalten, GPS-Fehler orten oder Pixel in cm umrechnen (ich weiß: als ob das ginge!). Wir holen in der Früh unseren Camper bei Britz ab (lassen ihn, weil urdreckig, nachputzen) und fahren dann, weil wir ja schon im Süden der Stadt sind, erstmals in den Royal National Park. Schon die Anfahrt in den Park ist wunderbar, auch wenn sich das versprochene Wildlife nur in Form eines ursüßen Geschirrtuchs mit Wombat-Motiv zeigt. So schön ist es hier, dass wir offiziell die Picknicksaison 2015 ausrufen: unsere Bestände sind mangelhaft, aber durchaus brauchbar, und das genießen wir mit Blick auf Teich und allerlei Vogelgetier.

Am von meinem Vermieter Ed empfohlenen Strand, dem Garie Beach, lässt sich wunderbar menschenarm entspannen – und das nur 1 Stunde südlich vom Stadtzentrum! Wir lassen uns die Sonne auf den Bauch scheinen und den Sand vom Wind auf jeden  Zentimeter unseres mit Sonnencreme aufgerüsteten Körpers kleben. Dann erarbeiten wir uns Cronulla, einen Vorort – am Meer gelegen, what else? – den wir anhand meiner Sydney-Bibel auch kulinarisch kennen lernen: im The Nuns‘ Pool, wo früher einmal der Pool der hiesigen Nonnen stand (oder fast hier). Eine köstliche Nuns‘ Plate später sind wir gerüstet für einen Spaziergang – am Strand, what else? – und finden sogar mal wieder einen Cache. Eine verkehrsreiche Fahrt führt zurück nach Manly, wo das eigentliche Abschiednehmen beginnt: zuerst noch ein Thursday Special Burger im Skiff Club, dann bye-bye wharf, bye-bye Corso, bye-bye tourist info mit den tagebuchtauglichsten Prospekten der Stadt, bye-bye pharmacy, bye-bye Humphrey’s Newslink (wo ich noch ein Aktionskochbuch von Valli Little ergattere: Indulge), bye-bye beach, bye-bye waves, bye-bye Manly Point Cafe (und seine Muffins und Smoothies), bye-bye water dragons, bye-bye rockpool, bye-bye Shelly Beach, bye-bye gefundene Caches, bye-bye nicht gefundene Caches, bye-bye Manly. Ich freue mich riesig, dass es noch nicht heim nach Wien geht, doch ich frage mich, wohin die Zeit wieder mal verschwunden ist. Ich habe jede Minute genossen, manche davon sogar doppelt – und dennoch sind meine vier Wochen so schnell vorbei gewesen, dass ich mich darauf freue, zuhause nochmal alle Fotos, alle Blog-Einträge, alle schönen Tagebuchseiten und die wieder einmal erkleckliche Liste mit dem vielversprechenden Titel „The next time I’m in town“ zu studieren. Fürs erste heißt es aber: Ordnung machen, zusammenpacken und on the road gehen. Travel life goes on. Yeah.

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