Tag 4 – Marktmarathon in Sydney & Surrounds

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Die samstägliche Marktroute beinhaltet die obligate Fährenfahrt, eine Busfahrt 380 zur Oxford Street,Spaziergang über den Paddington Market (oh, diese wunderbaren Halbunterwasserfotos von LiveArtStudios!), einen Zurückbummel über die Oxford Street, eine Zurückfahrt mit dem 380er, ein Bummel über den Markt im Viertel The Rocks, einen kleinen Imbiss ebendort, die obligate Rückfahrt mit der Fähre und einen abschließenden Marktbesuch des Kunsthandwerkmarktes in Manly (oh, hübsche Ketten, ergänzende Untersetzer und maritime Dekoteile!). Wie es sich für einen entspannten Samstag gehört, folgt dann noch ein Einkauf im Buch- und Zeitschriftenladen Humphreys und ein Frozen Yogurt, für das ich mir in Wien schon einen Groupon gekauft habe. Ich sitze – eh klar – am Strand, meine Tüten neben mir, das Frozen Yogurt in der Hand und bin wieder einmal glücklich. Nur dass mich ein Verkäufer bezichtigt, meinen „Alpendialekt „herausgehört zu haben, kann mich für 2 Sekunden ein klein wenig aus dem Glückskonzept bringen.

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Nach einer kurzen Siesta zur Abkühlung (natürlich nicht, ohne vorher den Pool aufgesucht zu haben), will ich das Projekt „Radfahren in Sydney“ noch einmal in Angriff nehmen. Ich schwinge mich aufs Rad, strample unter höchster Konzentration (Linksverkehr, Herrenrad, kaputte Gangschaltung) erneut zum North Head, habe aber diesmal vor Einbruch der Dämmerung noch ausreichend Zeit für einen Spaziergang zum Fairfax Lookout. Am Rückweg, weil das mit den Steigungen und dem auf dem viel zu kleinen Rad schon eingesteiften Knie ganz gut geht, noch zur Little Manly Cove. (Dort gibt es, wie ich bereits weiß, glücklicherweise einen Water Bubbler, denn das Fahrrad hat weder Gepäckträger noch Körbchen noch sonstetwas, wo man Überlebensnotwendiges verstauen könnte; nur die Kamera, Geld und Handy schnalle ich mir irgendwie um). Und weil mir immer noch nicht wirklich alles weh tut und der Tag zu schön ist, um schon nach Hause zu fahren, wage ich mich nach „Downtown Manly“ (vielleicht ist es aber auch nur die Unlust, meinen Übersetzungsauftrag in Angriff zu nehmen, dem ich angesichts des Taschengeldaspekts nicht widerstehen konnte), wobei ich nicht weiß, ob ich mehr vor der steilen Abfahrt in den Ort oder dem steilen Anstieg der Rückfahrt fürchte. Unentschlossen wie ich bin, verzichte ich schließlich auf jegliches Fürchten und strample einfach weiter, genieße wieder einmal die Meerstimmung auf beiden Seiten der Landzunge, die Manly ist. Beim Queenscliff Beach drehe ich schließlich endgültig um – die dortige Steigung schreckt mich für heute mal genug ab. Ich quäle mich mit letzten Kräften die Darley Road hoch und sperre in völlig aufgelösten Zustand (nasse und dank Schirmkappe unter Helm auch fette Haare, von der Gesichtsfarbe und meinem Schweißausbruch mal ganz zu schweigen – ebenso wie von meinen durch gesammelten Sand für meine Sandsammlung ausgebeulten Hosentaschen) mein Fahrrad am Haus meines Vermieters ab, als dieser mit Tochter gerade herauskommt. Ach, wieder mal sowas von peinlich! Kann er mich nicht einmal schicklich und geschickt erleben, anstatt patschert und aufgelöst? Egal. Life is good. Mehr braucht es nicht.

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