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Welche Nacht – welche Gewitter! Doch der Morgen lässt sich trocken an. Sicherheitshalber beschließe ich – ganz traue ich dem Wetter eben doch nicht – lieber was Städtisches zu unternehmen. Surry Hills zu erkunden beispielsweise. Wieder bin ich früh unterwegs; ich liebe es einfach, die Stadt beim Erwachen zu beobachten, ihr über die Schulter zu schauen, wenn sie sich langsam schick macht für de Tag. Da werden morgendliche Schatten geworfen, Gehsteige gefegt, Stühle vor Cafes gestellt. Nach einem ausgiebigen Bummelzug stellt sich langsam Hunger ein und ich erinnere mich an meinen „Lieblingsinder“ von der Oxforrd Street. Er macht gerade auf und kredenzt wieder einmal das beste Indian Kebab der Stadt mit der besten Buttermilk Chicken-Einlage, die man sich vorstellen kann. Außerdem erstehe ich auf der Oxford Street ein ganz wunderbar praktisches Teil, das mir hier ebenso wie in Wien beim Radeln gute Dienste leisten sollte: eine Mini-Lenkertasche, die man einfach mit Klettband befestigt und die mir hier die Möglichkeit geben sollte, neben der umgehängten Kameratasche, in die gerade mal Geldbörsel und Schlüssel passen, auch Handy, Sonnencreme UND eine kleine Flasche Wasser auf meine Touren mitzunehmen. Cyclette heißt der Hersteller dieses praktischen Dings, das man schnell abmontieren und dann dank eingestülptem Trageriemen wie eine Minitasche umgehängt tragen kann. Der Tag ist jung und ich bin voller Tatendrang. Auf zu den traumhaften Botanic Gardens, wo ich mich stundenlang unter all den exotischen Pflanzen verliere (auch wieder mal erfolgos auf der Suche nach einem Cache), dann bei der Oper nach dem Rechten sehe, ehe ich mich schließlich wieder auf die Fähre nach Manly werfe. Nach einer abschließenden Poolpause stelle ich fest, dass ich mit dem Tag doch noch nicht fertig bin, Das neue Lenkertäschen will ausgeführt werden. So schlage ich mich – nicht ganz ohne Verirren, was man angesichts der Steigungen hier immer schnell bereut – die Manly Promenade entlang über Queenscliff zum Freshwater Beach durch. Schön, aber auch sehr voll ist es dort, und obwohl ich insgesamt nur eine gute Stunde unterwegs bin, merke ich, dass Steigungen mit Eigenantrieb weiterhin nicht meine Stärke sind. Dann aber habe auch ich genug vom Tag – naja, vom üblichen und nun wirklich abschließenden Sprung in den Pool vor der Zimmertür mal abgesehen. HappyHappy! |
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