Tag 12 – Another beat-the-heat hike to happiness, Barrenjoey Lighthouse, Palm Beach

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Was für ein Sonntag! Ich wache früh auf, vermutlich aus Angst, die „richtige“ Aufwachzeit für den frühen Bus nach Palm Beach zu versäumen, und beschließe spontan, den Sonnenuntergang in Manly zu begutachten. Ich hetze hinunter zum Strand (sind aber nur 10 Minuten) und wärme mich fotografisch für den Tag auf. Weil ich so früh unterwegs bin, erwische ich sogar einen noch früheren Bus, was die Reisezeit (2 Busse, einmal Wartzeit 20 Minuten) von insgesamt 1 Stunde 20 Minuten nicht kürzer macht. Aber dafür sorgt, dass ich schon um 1/2 9 Uhr in Palm Beach, einem Ort ganz im Norden einer Landzunge nördlich von Manly, ankomme. Es ist schon einiges los, denn ein Schwimmbewerb steht an. Das lässt mich aber kalt, ich will zum Leuchtturm oben auf dem Berg wandern – einen „big walk“, wie mir eine Dame erklärt, die ich nach dem Weg frage. 

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Ich komme mir mit Handtasche auf der rechten, Badetasche auf der linken Schulter etwas touristisch vor, aber immerhin gehe ich nicht in Flipflops. Das wäre bei dieser Steilheit auch wirklich nicht angebracht. Es ist noch nicht einmal 9 Uhr und ich schwitze schon ganz unglaublich – der Tag wärmt sich auch auf seine Höchsttemperatur von 35 Grad auf. Am Weg zum Ausgangspunkt entdecke ich das vielfach empfohlene „The Boathouse Palm Beach“ und verliebe mich auf Anhieb in Konzept und Design – Garten, Innenraum und Terrasse über dem Meer sind mit wunderbaren Pflanzen und Früchten geschmückt, die Speisekarte klingt ganz hervorragend und ich verspreche mir, nach der Wanderung hier einzukehren. Endlich beim Leuchtturm bin ich einfach nur überwältigt: links der Landzunge liegt Palm Beach, rechts davon Pitt Water. Ich stehe, schaue, schnaufe und staune, welch Glück eine kleine Wanderung (beide Strecken insgesamt gerade mal 90 Minuten) bedeuten kann, vor allem, wenn die Knie brav mitspielen.

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Am Rückweg kehre ich tatsächlich im Boathouse ein – auf ein Aussie Brekkie mit poached eggs, crispy bacon, roasted tomato und toasted sourdough als Frühstück und eine köstlche Lemon Meringue Pie als Mittagsimbiss. Ich lese in meinem schweren Schmöker, der sich sicher freut, die Wanderung auf meiner Schulter gemacht zu haben und gehe dann zurück zum Hauptstrand. Schatten ist trotz der vielen Palmen und Norfolk Pines ist an einem prächtigen Sonntag Mangelware, denn mittlerweile ist es ziemlich voll hier und der Schatten zur Gänze belegt. Ich ziehe mich mit Badetuch, Schmöker und viel Sonnencreme in den schmalen Schattenstreifen einer Bank mit Teilblick auf das Meer zurück, ehe ich ein paar Stunden später wieder die Bus-Odyssee in Angriff nehme. Diesmal dauert es angesichts des gewaltigen Verkehrs noch länger, aber teilweise genießt man auch sehr hübsche Ausblicke. Beim Umstieg bei der Warringah Shopping Mall tue ich, was dringend nötig ist: ich will das Wäschewaschen durch einen kleinen Unterwäschekauf bei Target hinauszögern, und da man gerade -40% auf das geeignete Sortiment (Stichwort: fröhlich) bietet, sorge ich für weitere 5 Tage vor. Mehr gibt es zu diesem Tag nicht mehr zu sagen, außer: DANKE.  

Und eine kleine Gedenkminute lege ich ein: vor genau zwei Jahren waren Max und ich für den morgigen Australia Day in Noosa am Campingplatz einquartiert, mussten dann aber in einer Nacht-und-Nebel-Aktion vor dem großen Zyklon flüchten. Danke, liebes Leben, das war wirklich nicht sehr lustig! 

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