Tag 16 – Against the wind from Bondi to Coogee

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 2015-01-29 12.13.16 

Als ich heute um 5:35 Uhr aufwache, bin ich irritiert: keine bird Songs, kein ocean surf, aber auch kein Regen! Auf mit mir, runter zum Sonnenaufgang. Dieser Optimismus ist noch etwas fehl am Platz, denn noch ist die Wolkendecke zu dick für eine Sonne, dafür gibt es jede Menge Gischt in imposanten Höhen!

Beim Bakehouse vorbei (one dark rye roll, please), Manly Daily holen und heim auf ein schnelles brekky. Dann alles zusammenpacken für eine weitere Wanderung. Ich entscheide mich für den mehrfach gegangenen Coastal Walk von Bondi nach Coogee, weil es hier nach dem starken Regen weniger Schwierigkeiten geben sollte; schließlich ist auf dieser Strecke fast alles asphaltiert. Die Fähre kämpft erneut mit dem gewaltigen Seegang, der Bus mit den üblichen Verspätungen. Ausgehend von Bondi folgen (zunächst noch im Pulli – „the southerly makes for quite a chilly morning“) dann eigentlich mickrige 6 km, die sich aber mit dem Wind von bis zu 65 kmh nicht erst jetzt, wo ich wieder zuhause sitze und mich über das unglaublich schwere Gebein wundere, wie weitaus mehr anfühlen. Die Ausblicke wieder einmal gigantisch – nicht zuletzt dank der hübschen weißen Wellenberge, die sich ungestüm an Land stürzen. Ich kämpfe mich von Bucht zu Bucht, aber der Sturm trübt das Vergnügen ein wenig – das Kopfwehpulver beginnt soeben erst zu wirken! Beim Wandern selbst kam mir die Strecke auch gar nicht so steil vor, doch wenn ich genau überlege, waren doch ziemlich viele Treppen dabei. Anyway, beim Umsteigen in Bondi Junction auf dem Heimweg schneller Imbiss im Food Court mit hübschem Blick auf die Stadt und die Harbour Bridge, dann auf der Fähre heimschaukeln lassen. Belohnung? Die bei Aldi entdeckten TK-Lemon Meringue Pies – ich bin gespannt, ob die mit den „real things“ mithalten können, die sich bislang bei diversen Bäckereien sehr rar gemacht haben. Uff, ich könnte sofort einschlafen, aber ich bin soooo froh, dass der ärgste Regen vorbei ist, dass ich jetzt noch ein bisschen über meiner Pie brüten und einfach froh sein werde. Ach ja, ein bisschen Sonne am etwas windgeschützten Pool war auch noch drin… Manly – seven miles from Sydney, a thousand miles from care. Der Slogan stimmt Tag für Tag mehr!

Ach ja, die einrichtungstechnischen Inspirationen des Tages muss ich noch festhalten: Die kleine, aber traumhafte Galerie Aquabumps in Bondi mit ihrem idyllischen Garten mit einem witzigen runden Gartentisch, in dessen Mitte eine Vertiefung mit hübschen Pflanzen gebaut ist und ein Surfwear-Laden mit witzig dekorierten Umkleidekabinen, die mich so fröhlich machen, dass ich überlege, zuhause auch ein paar Türen entsprechend sommerlich zu dekorieren 😉

P.S. Und ich habe mein Sonntagsprogramm fixiert (so Reservierungen und Festlegen mag ich im Urlaub ja gar nicht, aber da musste es sein): Ich werde zum Rose Seidler House fahren und habe die Veranstalter erfolgreich bekniet, mir als Österreicherin  (Architekt Harry Seidler war auch geborener Wiener und wanderte später nach Australien aus) doch noch in eine der beiden bereits ausgebuchten Führungen aufzunehmen. Ich bin gespannt, denn das House ist überhaupt nur einmal im Monat geöffnet und diese Touren gibt es auch nur sehr selten….

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