sydnEySCAPE 2017: Der Regen, der Schirm und das Regenschirmich

Mittwoch, 8.2.2017 – Der Regen, der Schirm und das Regenschirmich
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Noch high vom gestrigen Travel Sketching-Kurs – ein Apfel-Zitronen-Stilleben und ein namenloser Baum, in meiner Betitelung zum Erstaunen der anderen Kursteilnehmer „Lemony Still Life“ und „Sort of a Eucalypt – bin ich gespannt, was der heutige Regentag bringen wird. Der erste Eindruck: Only half bad. Also raus mit mir auf einen Strandspaziergang zum Frühstück im Foundry 53. Vor der Haustür die Erkenntnis: More than half bad, way more. Zurück ins Apartment, lesen und so. 1 Stunde später, diesmal mit Weste, ein erneuter Versuch und yes: Alrighty, patches of blue und so. Ich spaziere wie geplant zum Frühstück, mache dort den ersten Sketch des Tages „Banana Bread with Berry Compote“ und weil jetzt sogar die Sonne herauskommt, bummle ich weiter, entdecke das nette North Steyne Emporio – Cafe, Sandwichbar und angeschlossener Blumen- und Einrichtungsladen „Emporio Home“, erkunde dann mit „Harris Farms“ einen wunderbaren Lebensmittelladen mit dem frischesten und lecker riechenden Sourdough Bread seit Wien. Aber nein, kein Hunger, und bis das Brot zuhause ist, ist es durch die Luftfeuchtigkeit (87%) sicher schlabbrig wie meine alte graue Jogginghose. Im halbechten Leben jedoch, mit Max im Wehnmobil, hätten wir hier sicher ganz wunderbar für die nächsten Picknicke gebunkert.

So weit, so gut. Das war es dann auch mit dem trockenen Vergnügen. Durch immer stärker werdenden Regen spaziere ich nach Hause. Auf halber Strecke gibt auch einer der drei Apartmentschirme den Geist auf und bricht sich im Sturm das Genick.

Und jetzt mach ich halbdekadent auf halbkrank (nur so im Szenario, dass man mal krank feiert, ohne ganz richtig krank zu sein) und freue mich auf die Vormittagswiederholung von „Married at First Sight“, das ich kursbedingt gestern Abend versäumt habe. Okay, Kopfschütteln erlaubt! Aber Verrücktsein auch 😉

Ich versuche, mir keinen Kopf deswegen zu machen, dass ich wetterbedingt jetzt so wenig unternehme und hoffe, dass sich alle meine Ideen noch irgendwann bei diesem Aufenthalt umsetzen lassen. Max würde sicher sagen, was er immer sagt: „Das geht sich schon aus.“ Das wird hiermit zum Mantra des Tages bestimmt, während ich mich ins Bett fallen und den Fernseher den Regen übertönen lasse. Auch wenn es immer schwieriger wird. Ich liege-stehe-sitze wie bestellt und nicht abgeholt bereit hinauszugehen. Sobald zu Mittag die Sonne herauskommt, bin ich schon draußen und setze mich mit meinem Buch auf den nassen Sand. 45 Minuten dauert die Freilufteinheit, bevor es wieder zu schütten beginnt – und meine Laune plötzlich kippt und ich befinde, dass es jetzt genug ist mit dem Herumgammeln. Aber bei dieser Art Regen lässt sich wirklich nichts Sinnvolles unternehmen, so sehr sich mein kaputtes Regenschirmich auch den Kopf darüber zerbricht. Na gut, ein paar Travel Sketching-Übungen vielleicht, zum Wäschewaschen reicht es weiterhin nicht 😉

Ein paar Stunden später reicht es mir und dem Schlechtwetter kurz und ich ziehe erneut los – dank zentral gelegenem Apartment ein Kinderspiel, das am Tagesende aber dennoch 6 gegangene Kilometer bedeutet. Ich flaniere herum und beende schließlich den Tag mit einem Cocktail, der schon beim Lesen der Beschreibung mein Drink des Jahres wird, ein köstlicher Frosé! Rosé versetzt mit Erdbeersirup und allerlei (sehr alkoholhaltigen) Geheimzutaten, ganz wunderbar! Und weil dieses Jahr scheinbar das Jahr der Taschen & Pennale ist, gibt es in meiner Kollektion noch einen kleinen surfbrettförmigen Zuwachs von Rip Curl. Nichts erlebt und doch so zufrieden. Life is good.

Und weil sogar mein Regenschirmich ein unglaublicher Optimist ist, koche ich jetzt einen Topf Nudeln für den Fall vor, dass ich morgen aufwache, die Sonne scheint und nach einem Ausflug mit Nudelsalatpicknick ruft. Soll keiner sagen, ich wäre nicht vorbereitet auf die angesagte 45-Grad-Hitzewelle!

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Sketching Lemony Still Life
 Sketchîng Eucalpyt
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