sydnEySCAPE 2016: When in doubt, step out

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 Macabella

20/02/2016 – When in doubt, step out – in particular on rainy days!

Ein regnerischer Abend und ein gewittrig-regnerischer Morgen bescheren mir a) einen guten, weil kühlen Schlaf, b) Zeit, um am Abend zum fröhlichen Geplätscher des Sommerregens eine Übersetzung zu machen und c) leider ein klitschnasses Daybed und einen ebensolche Essplatz mit klitschnassen Sitzkissen. Die Frage zum Tag lautet wie immer (ich werde besser und trenne mich zunehmend von diversen To Do & See-Listen): Worauf habe ich heute Lust?

Zuerst auf ein Sittenbild mit Macabella-Aufstrich, das bessere Nutella mit crunchy Macadamianüssen drin, das sich als Frühstück ebenso eignet wie zu jeder anderen Mahlzeit – besonders gut auch zu den gestern am Markt erstandenen Erdbeeren, die köstlich sind und richtig nach Sommer schmecken. Vielleicht sollte ich Macabella-Generalimportrice für Europa werden?

Wie ein typischer Sydneysider, der einfach nicht an Schlechtwetter glaubt und keinesfalls mit Regenschutz jeglicher Art aus dem Haus geht, trotze auch ich heute morgen dem, was ich sehe: graue Wolken, die verdammt nach noch mehr Regen aussehen. Ich will mit der Fähre in die Watsons Bay auf einen kleinen Hike, doch in CBD angekommen, stelle ich fest, dass das Wetter ernsthaft dagegen ist. Was macht die frustrierte erfahrene Reisende? Sie sucht sich 1) ein Shopping Center und/oder einen Buchladen und 2) ein paar Geocaches. Danach sieht die Welt zwar nicht anders aus, aber der Entdeckergeist meldet sich zu Wort. Konkret meint er, müsste da nicht irgendwo in der Nähe auch der Sydney Fish Market sein, der seit Jahren unerledigt auf meiner To Do-Liste steht? Richtig. Am Weg dorthin erlege ich 2 Geocaches und komme gegen Mittag im ärgsten Sonntagstrubel an. Wahnsinn! Sowohl frische Meeresfrüchte aller Art als auch essfertige Gerichte und Platten für 2-20 Personen werden hier an den Ständen verkauft und insbesondere von asiatischen Großfamilien an langen Tischen verzehrt. Da kann ich natürlich nicht widerstehen. Ich ergattere einen gegrillten gemischten Fischspieß (mit Fries, what else) UND einen Sitzplatz im Freien und mache mal Mittagspause.

Danach bummle ich Richtung Darling Harbour, wo anlässlich des chinesischen Neujahrs heute unzählige Drachenbootrennen stattfinden, Diese finden, als ich dort ankomme, nicht nur auf sondern auch unter dem Wasser statt, denn ein gewaltiger Regenschauer ergießt sich über die Teilnehmer und die Zuschauer. Unbeeindruckt davon sind fast alle hier, auch die chinesische Trommelparade auf dem Foto unten. Ein paar Fährenfahrten später (wieder bei trockenem Wetter) bin ich in Manly, wo gerade die Sonne herauskommt. Ich schleppe 2 Liter Milch und ein Salatdressing ins Apartment und mich nochmal hinunter an den Strand, wo jetzt herrlichstes Sommerwetter ist. Ein bisschen schnorcheln, ein bisschen lesen, ein bisschen am Teint arbeiten und dann: hoch zur heute etwas feuchten Daybed Time.

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Mit einem solchen Tagesausklang und reichlich Stolz auf mein Improvisationstalent zur Rettung des Regentages kann man sich nicht viel mehr wünschen, noch dazu wo John, der Vermieter, mich von 2 riesigen Spinnen auf meiner Terrasse befreit 😉 Passend dazu ein Motiv der neu entdeckten Kartenserie „Curly Girl Designs“ – ich zusammengefasst:
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