Tag 43: Ildefonsotage – heller Regen, dunkler Regen

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Der Tag beginnt, wie er aufgehört hat: mit Regen. In der Nacht hat es sogar so viel und heftig geregnet, dass das Fahrzeug richtig gebebt und geschwankt hat. Und er beginnt mit einer Niederlage: nach wenigen Minuten im Freien tun wir, was wir seit Wochen nicht mehr getan haben – wir ziehen lange Hosen und Socken und Turnschuhe an. Beim morgendlichen Einkauf in Vincentia folgt die zweite Niederlage: wir kaufen Suppenpackerl. Auch das fühlt sich reichlich seltsam an.
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Wir verzichten wetterbedingt auf die erhoffte Buchung einer Dolphin Tour, fahren zu Hyam’s Beach, der bei Sonne wunderbar türkis sein muss und dann in den Boodaree National Park. Auf dem Weg dorthin entdecken wir in diversen Wiesen wieder einmal eine Vielzahl von roos, genau genommen Wallabys. Über einen Boardwalk gehen wir schließlich, nass in nass, zum Murray’s Beach, der bei Sonne der absolute Wahnsinn sein muss, feiner weißer Sandstrand dekorativ über eine hübsche Bucht verteilt.

Dann beschließen wir, es hat wieder mal kurz aufgehört zu regnen, den botanischen Garten im Nationalpark zu besuchen. Und das stellt sich als fantastische Entscheidung heraus: eine Traumlandschaft wie aus Urzeiten erstreckt sich da über ein riesiges Areal: Farnbäume, Palmen, scribbly gum trees und ein saftig grüner Moosboden verzaubern uns für kurze Zeit richtig.

Dann fahren wir nach einem Stopp im Örtchen Berry, wo wir im Food Emporium auf einen gesunden Mittagssnack einkehren (Lentil & Halloumi Burger), zurück nach Kiama. Diesmal nehmen wir den anderen Strandcampingplatz – auch toll gelegen, dass man bei offener Tür die Brandung hören kann – zumindest solange sie nicht vom Regen übertönt wird. Eine weitere Regenpause nutzen wir für die Schritte 7.455 bis 11.498 des heutigen Tages, um nochmal zum Little Blowhole zu wandern. Wie nicht anders zu erwarten, beginnt es zwischendrin zu nieselregnen, was den schlammigen Weg noch rutschiger macht und Max zu einer sehr schmutzigen Rückseite verhilft.

Ansonsten ein bisschen Wehmut über die Ungerechtigkeit des Wetters, der Heimreise, des bevorstehenden Alltags mit den zugehörigen Verpflichtungen und Sorgen und überhaupt. Die wunderschönen ersten Wochen in Sydney und die tolle gemeinsame erste Woche stehen im nicht  vorhandenen Schatten der nicht vorhandenen Sonne. Wenn uns das Wetter das Heimfahren leichter machen wollte, hätte es gereicht, am Tag vor der Abreise ein paar schwarze Wolken anzudeuten! Nur damit das mal klar ist…

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