Für unseren letzten richtigen Tag in Australien (2015 versteht sich) hat sich Australien ein richtig tolles Programm einfallen lassen. Eine sternenklare Nacht mit ganz vielen Sternen, ein Sonnenaufgang, bei dem die Sonne wirkt, als ob sie sich heute lieber am Horizont wälzen würde als aufzusteigen, einen Küstenspaziergang zum Rockpool von Kiama, dem ich zum vierten Mal erliege.
Gemütliches Packen am Campingplatz mit kleinem Wermutstropfen, aber offensichtlich ausreichend Platz im Gepäck für alle meine Errungenschaften (also alle, die ich nicht schon in Sydney in einem Karton verschifft habe), eine kurze Fahrt nach Shellharbour Village, wo ich mir ein klitzekleines Abschiedsgeschenk um 4,95 Dollar gönne (jetzt wo ich ja weiß, dass sich alles im Gepäck ausgehen müsste), ein Abstecher in den Killalea State Park und einem Strand namens „The Farm“, wo wir in der Sonne unter blauem Himmel sitzen, unser köstliches japanisches Picknick essen und einfach nur schauen, bis wir einen letzten kleinen Sonnenbrand unser Eigen nennen.
Dann eine weitere kurze Fahrt nach Wollongong (The Gong), wo ich bei kikki k. und Typo, meinen absoluten Lieblingsläden, nach dem Rechten sehe und bei kikki k. noch für eine winzige Geschäftsankurbelung sorge. Dann ein letztes Fudge Sundae, diesmal bei Max Brenner und nach Bauchgefühl für den Corrimal Beach Holiday Park entschieden, mit dem wir einen wahren Glücksgriff landen: ein Standplatz, auf dem wir die Brandung hören, hübsche rot blühende Bottlebrush-Sträuche neben uns haben, die von Papageien bevölkert werden, einem Pelikan, der alle 2 Stunden über unseren Standplatz fliegt und einige Häschen.
Am Strand sorgen wir für eine kleine Mitnahmeportion Sonnenbrand, damit wir uns auch in fünf Tagen noch erinnern, dass wir jetzt wochenlang im Sommer zuhause waren, dann gibt es Restlessen mit Papageienfotosessions und einen Abendspaziergang für einen Cache (okay, drei Caches, von denen wir nur zwei finden). Life is good, wonderful, awesome. Ein perfekter Tag geht mit Grillengezirpe und hübsch zartorangem Himmel zu Ende. Fast ist es, als ob sich Australien heute für die Unannehmlichkeiten der letzten Woche entschuldigen wollte – Entschuldigung angenommen, wir wären aber auch so wieder gekommen, heiliges Rockpool-Ehrenwort!
For the record: Auf den Bücherstapel kommen nun auch noch „Losing February“ und „Vanishing Acts (Jodi Picoult), was mein Buchpensum heuer bereits auf 7 Bücher oder so bringt.
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