Beerenalarm! Kirschen, Beeren, Kochbücher – diese Woche habe ich irgendwie rot gesehen, aber natürlich nur im besten aller Sinne und auch nur, wenn man vom unverzichtbaren Hauch von Schokolade absieht, der sich zumindest in mein aktuelles Lieblingsrezept und mein aktuelles Schmökerkochbuch eingeschlichen hat. Selbst die Schmerztablette, die ich brauchte, als ich nach Monaten der sportlichen Unterbetätigung erstmals wieder 1 km zu Wasser hinter mich brachte, war rot. Mit im Gepäck zum Hallenbad war jedenfalls mein Schweinehund, der sich nach drei Monaten Hundeleben und Winterschlaf größenmäßig und charaktertechnisch als direkter Nachfahre des Tyranno(!)saurus Rex aufgespielt hat. Aber nix da: das Schwimmen hat ihm auch ein klein wenig Spaß gemacht – so sehr, dass es mir gelungen ist, ihn gleich ein zweites Mal diese Woche zum Schwimmtraining zu schleppen! Seit ihm die nette Dame verraten hat, wann man denn in relativer Ruhe seine Bahnen ziehen kann, knurrt er auch nicht mehr ganz so böse! Dementsprechend freue ich mich einfach mal über den Erst- und Zweitrundensieg über ihn. Und auf das beerenrote Wochenende. Und darüber, dass man mir im letzten Lyrikkurs nach dem Vorlesen meiner Werke ein paar Mal (ja, richtig: PLURAL!) das Wort "Genial" überstülpte, so sehr, dass dieses magische Wort auch Tage nachher noch nachklingt. Und schon jetzt auf das übernächste Wochenende, denn ich verrate euch nur so viel: im Glückspaket nächste Woche wird es ein kulinarisches Tribut an George C. geben. Ihr dürft gespannt sein! Aber alles der Reihe nach, hier also mal das Freumaterial für dieses Wochenende.
Mein Taschennähwahn: Die neue SUMMERBERRIES BAG und andere rosarote Glücksmomente Bei jeder Tasche, die ich seit meinem Ich-lerne-jetzt-nähen-Anfall, der nun seit Herbst andauert, genäht habe, habe ich noch gedacht: "Das ist die allerschönste bisher!" Das war auch diesmal nicht anders. Die neue SUMMERBERRIES BAG (die Farben sind in natura noch viel viel schöner) ist echt ein Hit und der samtige Marimekko-Stoff fühlt sich an, als sollte man sofort und unbedingt ein genussvolles Schläfchen darauf machen. Dank Mutters Hilfe entsteht vor meinem geistigen Auge bereits das nächste Projekt, diesmal ein wahrlich wagemutiges, aber mehr dazu ein andermal. Mein ein ganz klein wenig an Größenwahn grenzendes Motto lautet derzeit einfach: "Greif' nach den Sternen!" Und wer weiß, wie viele "allerschönste" Projekte ich noch fertig bringen werde…
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Und weil ich gerade im roten Nährausch war und nur ja nicht wieder vergessen will, wie man denn einen Zippverschluss so einnäht, dass sich das gute Ding nachher auch ohne größere Pannen öffnen und schließen lässt, entstand aus dem Stoffrest noch ein kleines Täschchen, das man innen in der SUMMERBERRIES BAG mit einem Karabiner befestigen kann. Und dann zur Entspannung nach dem vielen Übersetzen (das Arbeitsjahr ist jetzt in vollem Trubel angelaufen – Stichwort: Bitte ganz dringend, Nein doch nicht, Geht vielleicht heute noch was – und kennt gerade keine Gnade) noch eine kleine COSM(et)IC BAG, mit der der Schweinehund sicher noch viel lieber zum Schwimmtraining geht – er glaubt vermutlich, dass da seine Leckerlis drin sind und wird schön schauen, wenn er Wimperntusche & Co darin vorfindet. Das nennt man dann wohl eine beerenrote Phase. Ob ich damit wohl so berühmt werde wie andere mit ihrer blauen Phase? Wenn nicht, auch gut: megamäßig entspannt war ich allemal! |
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Für euch ausgegraben: Eines meiner winterlichen Lieblingsrezepte in zarter Schokolade und fruchtigem Kirsch Ich weiß gar nicht, wie es passieren konnte, dass dieses einstige Lieblingsrezept von mir einfach so und ganz unbemerkt in der kulinarischen Versenkung verschwand. Doch jetzt ist es zurück und hat sich seinen Platz in meinen persönlichen Top 10 der Backkunst zurückerobert, insbesondere weil die einzige Kunst, die es dabei erfordert, jene ist, den Kuchen nur nicht zu lange zu backen! Die Kombination aus Zartbitterschokolade und Kirschen, dem knusprigen Außen und dem zart schmelzenden, "fudgy" Inneren bedeutet wahres Glück, gerade richtig für diese kalten Winterwochenenden! |
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Ein bisschen was zum Träumen Mein Ich-will-ein-Häuschen-am-Meer-Traum (und zwar am ganzjährig warmen Meer!) darf im Winter ruhig etwas ausufern. Das ist nämlich meine neueste Winterblues-Therapie (neben Nähen, Backen, Bloggen, Stöbern, Schmökern, Basteln, Schreiben und vielem mehr, denn ein eher umfangreicher therapeutischer Ansatz funktioniert bei mir scheinbar am besten): tropisch-karibische Häuschen suchen, davon träumen und dann zumindest mit der Idee schlafen gehen, mir wenigstens ein karibisch-pastelliges Kissen wie auf dem Foto zu nähen, auch wenn das Häuschen rundherum noch fehlt. Manchmal bin ich über meine pragmatisch-bescheidene Art richtig erstaunt – und nicht nur ich; ich sehe schon den Liebsten die Augenbrauen hochziehen mit diesem Blick, der sagt: Bitte, was ist pragmatisch daran, dass man sich mit einem rosa Kissen anstatt einem Häuschen zufrieden gibt oder, an seinen weniger hochfliegenden Tagen: Bitte, was ist pragmatisch daran, dass man von etwas träumt, was es wohl nie spielen wird? Da es ihm in Florida aber ebenso gut gefallen hat wie mir, mache ich mir berechtigte Hoffnungen, dass er meine neu erfundene "Rosakissentherapie nach Andrea F." nach Kräften unterstützen wird! |
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Mein aktuelles Schmökerbuch: Ready for Dessert von David Lebovitz Sein anderes Buch, The Sweet Life in Paris, hatte ich schon mal in einem Glückspaket empfohlen und auf die neue Seite "Buchtipps: Viele Koch- und ein paar Reisebücher" gestellt. "Ready for Dessert" beschäftigt sich ebenfalls intensiv mit den süßen Seiten des Lebens, verzichtet aber logischerweise auf Reisetipps. Auch wenn bei weitem nicht alle Rezepte bebildert sind: ich mag seine Intro-Texte bei den einzelnen Rezepten und die Rezepte sowieso. Dankenswerterweise sind die Mengenangaben nicht NUR in den US-üblichen cups, sondern auch in Gramm umgerechnet angeführt. In meinem Ich-freu-mich-sicherheitshalber-schon-mal-auf-den-Sommer-Wahn klebt das größte Post-it bei einem "Peach Mascarpone Semifreddo", weitere sind gelandet beim "Lemon Semifreddo" und beim "Frozen Sabayon with Blood Orange Soup". Die anderen 20 verteilen sich gleichermaßen auf schokoladige und fruchtige Desserts. Bei meiner Vorauswahl stelle ich jedenfalls zufrieden fest, dass damit zumindest für reichlich Vitamine gesorgt ist! Ich bin bereit für ein Dessert…
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Viele Kochbücher und ein paar Reisebücher A propos: Ich habe mich nun aufgerafft und in meinem Facettenreich eine eigene Seite mit meinen Buchtipps – Kochbücher, ein paar Reisebücher und ein paar Lesebücher – zusammengestellt. Ein Anfang ist gemacht! Ab jetzt landen also alle Buchempfehlungen, die ich in den freitäglichen Glückspaketen zusammenstelle, auch auf dieser Seite – so kann sich frau jederzeit Inspiration holen. Und ja, ich gebe es zu, das ist natürlich nur ein winzig-kleiner Ausschnitt meiner absoluten Lieblingsbücher 😉
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Und dann war da noch dieser Film. Ich hatte eigentlich keine Laune auf Kino. Das Shopping Center, zu dem das Kino gehört, war Freitag Nachmittag so voll wie sonst nur am 23. Dezember. Aber meine Freundinnen versprachen mir einen lustigen Film. Genau was ich brauchte. Dann saß ich da, in der Nachmittagsvorstellung, zwischen lauter jungen Mädchen, die ihre Schuhe der Marke "Turnschuhe für junge Mädchen, denen kalte Füße noch nichts ausmachen" ausgezogen und die Füße auf die Sitzlehnen vor ihnen gelegt hatten und Popcorn-Eimer mit einer Leichtigkeit bezwangen, die mir Angst machte. Der Film begann und ich wartete auf lustig. Aber es kam nicht. Ein Mann im Rollstuhl. Ohne Perspektiven. Aber kein lustig. Doch dann langsam dieses schön, das einen manchmal ein wenig beklemmt, dann aber wieder erleichtert aufatmen lässt. Dieses schön, das einem ganz lange in Erinnerung bleibt und ein klein wenig Mut macht auf eine bessere Welt. Das kann schließlich nicht jeder Film. In diesem Sinne wünsche ich Euch ein wunderschönes Wochenende! Mehr Ideen gibt es wie immer bei Steffi, Okka und dem allwissenden Mr. Linky, der im Lauf des Freitags immer mit unglaublich vielen und vielseitigen Links auf andere Glückspakete bestückt wird. Have fun! |