Die perfekte Sachertorte (alles probiert, kein Vergleich!)

Auch das ist Weihnachten: Slapstick pur (wenn leider nicht zum Lachen) beim Versuch über ein neues Sachertortenrezept, weil das perfekte, gefühlte 50 Jahre alte Rezept verschwunden war, das von der Rückseite eines Backpulverpäckchens stammte: die Schütte mit der Aufschrift Erdäpfelstärke (doofes neues Rezept!) enthielt leider zementartig verklumpende Maisstärke (Typ: waffenscheinpflichtig), der Teig sah folglich aus wie etwas, das ich lieber nicht in Worte fassen möchte, die Springformhalterung zerbrach kurz nach dem Einfüllen des Sachertortenteigs, der sich mit großer Freude lavaartig über die Küchenplatte ergoss, und als es beim trotzigen Backversuch der eingesammelten Teigreste erbärmlich zu stinken begann, konnte ich den Küchenbrand durch den kurz vor der Entzündung stehenden weil ins Backrohr gefallenen Fleischhammer (wunderschön anzusehen: die zahlreichen Schattierungen von Schwarz), der die Backrohrtür einen Spalt offen halten hätte sollen, gerade noch verhindern. Was noch ein Glück ist. Allerdings nicht für die, die am Weihnachtstag diese „Sachertorte“ hätten genießen sollen… Kurz gesagt: ein styroporartiges Fiasko mit braunen Schokoeinsprenkelungen in einer notdürftig herangezogenen rechteckigen Form mit hohem Im-Magen-lieg-Potenzial. Also folgte ein zweiter Versuch mit dem doch noch gefundenen Originalrezept, das ich Euch hier verrate.
Sachertorte2014

ZUTATEN für eine Form mit 24 cm Durchmesser
3 Eiklar
100 g Butter
150 g Zucker
3 Dotter
100 g dunkle Schokolade oder Kochschokolade
150 g Universalmehl
1/2 Pkg. Backpulver
125 ml Milch

Zum Bestreichen/Glasieren
Feine Marillenmarmelade (z.B. von Darbo)
1 Becher Sachertortenguss (z.B. von Manner)

ZUBEREITUNG
Backrohr auf 180 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Eiklar zu einem festen Schnee schlagen.
Butter, Zucker, Dotter mit dem Mixer schaumig schlagen. Die Schokolade in der Mikrowelle sanft schmelzen (30 Sekunden, dann umrühren, 30 Sekunden, erneut umrühren, bis die Schokolade geschmolzen, aber nicht heiß ist) und unterrühren. Backpulver mit dem Mehl vermischen und unter Zugabe der Milch unterrühren. Zuletzt den Schnee unterheben. In einer gefetteten Form (24 cm Durchmesser) 35 Minuten backen (Spießchenprobe machen). Gut auskühlen lassen.
Quer durchschneiden und die Tortenteile nebeneinander auf Backpapier legen. Beide Oberseiten mit Marillenmarmelade bestreichen (oben nur ganz dünn). Die Teile wieder aufeinandersetzen und die Torte auch rundherum mit Marmelade bestreichen. Glasur nach Anleitung zubereiten und beherzt drübergießen und glatt streichen. Nach Lust und Laune Deko anbringen und die Torte fest werden lassen. NICHT im Kühlschrank aufbewahren, da die Schokolade sonst anläuft.

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Als Deko eignen sich diverse Zuckerstreuteile, wie Schneeflocken oder Sprinkles, aber auch Raffaello-Kugeln oder vorab mit Schoko und Sprinkles überzogene Eistüten, die ich unterschiedlich hoch zugeschnitten habe.

Aber auch die Santa-Hüte aus Baisers und Erdbeeren sind sicher sehr hübsch auf dieser Sachertorte.

 

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