Fernwehvorfreude, Teil 11: Badetücher bestaunen

Ein australisches Phänomen, wie ich beim letzten Besuch in Sydney feststellte, ist das Gewese um die Badetücher. Fransen sind schick – so schick wie anno dazumal die Fransen des Perserteppichs meiner Oma, die ich als Kind immer liebevoll in Form kämmte. Wobei Gewese eigentlich zu viel gesagt ist: es ist nämlich ganz normal, ein Fransentuch zu besitzen, obwohl Äußerlichkeiten ansonsten ja nicht so wichtig zu sein scheinen. Das wiederum könnte daran liegen, dass man tendenziell weniger anhat – weshalb dem Badetuch eine übermäßige Bedeutung zukommt. Oder ist es nur deshalb so wichtig, ein ganz besonderes Badetuch zu besitzen, damit man es unter Tausenden am Strand von Bondi Beach auch wiederfindet? Mir egal. Ich freue mich aufs Badetuchschauen und werde sicherheitshalber nur einen ganz alten fransenlosen Lappen mitnehmen, den ich, wenn es denn aus Schicklichkeitsgründen sein muss, gegen ein neues Modell der Marke „Oooh-aaah“ eintauschen kann. YeayYeahYeah.

P1500972

P1500566

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.