Southern Living nach Key-West-Art oder das Rezept für einen perfekten Tag

Nach ein paar schönen und sehr schönen Tagen in Miami kann ich heute, nach der Fahrt nach Key West, das Rezept für einen perfekten Tag nach Southern Living Art verraten. Man nehme: 

Traumhaftes Sommerwetter bis 28 Grad und einen sensationeller Stopp bei Robbie's auf Islamorada, einer urigen Ansiedlung von ein paar Hütten mit Bootsverleih, einem kleinen Lokal, wo man schon frühmorgens frischen Fisch zu hash browns und Spiegelei bekommt, den herrlichen Blick auf die Bucht und die Brücke genießt und den Pelikanen (siehe unten) bei ihrem lustigen Treiben zusehen kann

 
 

Die wunderbare Strecke über die Florida Keys, rechts und links des Highways nichts als traumhaft türkises Meer, gelegentlich alte Brücken und viele Möwen und Pelikane über uns sowie flockige Weihnachtsmusik aus dem Radio und so lange fährt, bis alle von zuhause mitgebrachten Probleme verschwunden sind

 

 

Ein Besuch bei "Pier 1 Imports", wo ich kurz versucht bin, mir dieses Schürzchen zu kaufen  
 
Ebenfalls bei Robbie's zwei verrückte Sonnenbrillen im Ich-will-keinesfalls-erkannt-werden Hollywood-Diva-Stil um insgesamt 10 USD  
 
Pelikane und andere Vögel, denen man mit aller Zeit der Welt bei ihrem amüsanten Treiben zusehen und zusehen und zusehen kann  
 
 
Lustige, teilweise sehr weihnachtliche Mailboxes auf dem Highway 1 ganz in den Süden der USA  
 
Zufriedene Pausen am glasklaren türkisen Meer  
 
Köstliches kubanisches Essen bei El Meson de Pepe am Mallory Square von Key West vor dem Sonnenuntergang mit wunderbarem kubanischen Flair, bevor ich am Rückweg zu unserem B&B (Author's B&B – ich warte auf schriftstellerische Inspiration) in meine letztes Jahr entdeckte "Lieblingsgalerie" gehe und wieder mal so tue, als ob ich mir ebenso ein Bild um ein paar Tausend Euro kaufen und nach Hause schicken lassen würde (ich glaube, die neue Diva-Sonnenbrille macht mich überzeugend, denn ich werde vom Galerieverkäufer ordentlich hofiert)  
 
Ein paar Boote im Gegenlicht, die helfen, den Blick aufs Meer zu richten, anstatt die Ohren auf die Dudelsackspieler zu richten, die bemüht Weihnachtslieder dudeln, während ich mich noch über die zuvor gekauften Stoffe mit tropischen Motiven freue und meinen überambitionierten Anfall hinterfrage, mit dem ich ein Schnittmuster für eine Quilt-Patchwork-Decke gekauft habe, deren Studium, Übersetzung und Umsetzung selbst einen Profi vermutlich 1-2 Jahre seines Lebens kosten würden und ich überlege, ob ich es wohl bis Sommer 2014 schaffen kann  
 
Tolle Wolkenstimmung, die wir doppelt genießen, da wir im Vorjahr Key West nur mit Fleecejacken und bei Sturm und Nieselregen erlebten und heuer dafür doppelt genießen: 28 Grad, blauer Himmel und bald eine erste Key Lime Pie, diese "frozen, on a stick and chocolate-dipped" und einfach köstlich  
 
Life. Is. Good. Noch nicht mal ein paar Gelsen, die das Glück trüben könnten, nicht mal eine schwüle Nacht. Nichts. Einfach nur gut, so das Fazit, als wir am Abend im Whirlpool des Hotels auf die Palmen und Sterne über uns blicken (bevor ich mich, Dekadenz pur, der amerikanischen Version von X-Factor im Fernsehen hingebe)   
 
Good night, Key West!  
 

 


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