Wie von Zauberhand

Wie von Zauberhand…

…und doch aus meiner Hand!

So endet der März: zuerst entstehen ein Himbeer-Vanille-Seifen-Cupcake (und seine 17 besten Freunde), dann eine Serviette aus der Hand an der Nähmaschine und schließlich ein herrliches Berry Apple Bake farblich abgestimmt auf die Serviette.

Und ehrlich: Wer kann schon von sich behaupten, ein Gericht passend zu einer Serviette zu kochen???

Weitere Fragen: Kennt Ihr das auch, das Gefühl, dass sich die Schultern an die Ohrläppchen zu schmiegen beginnen, und zwar nicht weil letztere alters- oder ohrringbehangbedingt schon so lang sind, sondern weil die Muskelkatzen in den Schultern sich auftürmen wie die Bremer Stadtmusikanten – und bei jeder Bewegung ähnlich jaulende Geräusche von sich geben? So geht es mir jede Woche nach dem Schwimmtraining. Gestern kam zu den schmerzhaft miauenden Katzen auch noch starkes Rauschen im rechten Ohr hinzu, da sich selbiges partout eingebildet hatte, mindestens 125 ml Chlorwasser in der Ohrmuschel nach Hause zu transportieren. Da ich heute Morgen aber wieder auf beiden Ohren gut höre (zumindest so gut, wie ich gerade will), muss das Wasser irgendwo gelandet sein. Hat vielleicht wer 'ne kleine Überflutung in Chlor gesehen?

Unerhört blieb hingegen mein abendliches Geflehe an meinen Körper, über Nacht die Verbrennungsmaschine mal in einer Stärke anzuwerfen, die jener der Anstrengung beim Training und insbesondere den darauf folgenden Schmerzen (siehe oben) einigermaßen gerecht wird. Doch nichts da! Mit meinem Körper gibt es kein Verhandeln. Sturer alter Bock, denke ich, und sage: Das ist aber nicht nett von dir! (Will ihn ja nicht noch mehr vergrämen.) Stelle ihn morgens auf eine harte Probe und auf die unerbittliche Waage: alles, was sich mein Körper abringen kann, ist eine Verringerung des Körperfettanteils, doch weshalb man davon zunimmt, kann er mir nicht verraten. Alte Dumpfbacke! Oder sollte es doch an den süßen, grünen Hasen liegen, die mittlerweile in allen Floridsdorfer Hofer-Filialen ausverkauft sind und meine Schoko-Lade nur als Durchlaufposten zu füllen wussten, ehe sie sich eine neue Heimat suchten – meine Hüften?

Einziger Trost: die Osterhasen bringen mich der scheinbar idealen Hawaiian Hula-Tanz-Figur in rasanten Schritten näher, aber wollte ich das wirklich? Würde ich nicht lieber unbeosterhast tanzen wie die Hawaiianerinnen? Bleibt nur eines: Hasenverbot! Absolutes Hasenverbot! Sorry, lieber Hofer, wenn Ihr jetzt erhebliche Umsatzrückgänge verzeichnet, aber ich habe die Nougathasenproduktion ohnehin auf eine harte Probe gestellt, jetzt soll das jemand anderer übernehmen!


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