Auch das war, claro, heute der Titel eines Gedichts von mir. Ansonsten: zwischen Vormittags- und Nachmittagskurs und Früh-, Mittag- und Abendessen irgendwo ein Busausflug nach List für etwas Tapetenwechsel und ein paar (kleine) Einkaufstüten, einmal Abschalten von der Wortmanie, die mich veranlasst, meinen Block immer in der Hand zu tragen, statt im Rucksack. Zu lange würde das Rauskramen dauern für die vielen Gedanken, die danach rufen, Gedicht zu werden. (Schwierig genug beim gestrigen Radfahren.)
IN LETZTER SEKUNDE
ATEMLOS vor der flut rauflaufen über die dünen runter an den strand goldbeleuchtete zehen ins wasser strecken zurückzucken großes aufheben um eine muschel machen
HALTOS blitzgewittern immer und immer wieder ihren hingeworfenen langen schatten für die ewigkeit festhalten – und sie
SPRACHLOS sie vorsichtig in die tasche gleiten lassen meiner weste aus weichem fleece und warten – vielleicht spricht sie mit mir
PS. Könnte sein, dass dies das letzte Blog aus Sylt wird; die Wertkarte geht ihrem Ende zu.