Pimpen ist angesagt. Auch wenn mir das Wort nicht gefällt – das Konzept hat es mir angetan, und das nicht nur beim Müsli (siehe vorheriges Posting). Seit mich kürzlich Anlegemilch (nein, glücklicherweise nichts für die Hüften) mit Kupferfolie angelacht hat, wird bei mir alles verkupfert, was keine Beine hat und SEHR schnell laufen kann. Sogar meine Finger, aber das ist eine andere Sache, und die hat mehr damit zu tun, dass Anleitungen, auch wenn sie noch so winzig gedruckt sind, gelesen werden sollten. Zumindest wenn man nach der Bastelorgie noch zehn Finger zählen können möchte, anstatt nur sechseinhalb fingerartige Klumpen in strahlendem Kupfer und höchstem Klebrigkeitsgrad sein Eigen nennen zu wollen. Zunächst wurden einmal diverse Gläschen für kleine kulinarische Goodies gepimpt, ein kleines Marmeladeglas und ein winziges Marmeladeglas, das dem selbst angesetzten Lavendelzucker des kommenden Sommers vorbestimmt ist. Darauf folgte eine kleine Verkupferungsorgie für Einwegbesteck, und weil ich gerade beim Einwegbesteck war, wurde dieses auch noch bestempelt bzw. mit Tapes dekoriert.
Neueste Entdeckung: Normales Tixoband auf einen interessanten Magazinausschnitt, etwa den Teil eines Rezepts, kleben, fest andrücken und diesen Teil ausschneiden. In lauwarmes Wasser leben und von der Rückseite das Trägermaterial, also das Magazinpapier vorsichtig abrubbeln, bis nur mehr der Klebebandstreifen, der nun den Magazindruck aufweist, übrig bleibt. Klebestreifen auf Küchenkrepp trocknen lassen und dann auf einer glatten Fläche (Papier, Glas, Holz) zur Zierde aufkleben! Und ja, die Klebewirkung kehrt beim Trocknen sogar zurück – wenn sie nicht ausreicht, hilft transparent auftrockender Bastelkleber. Achtung, das alles funktioniert nur bei Zeitschriften und Laserausdrucken, nicht aber bei normalen Tintenstrahldruckern, wie ich ihn zuhause habe.
Pimp my jars, pimp my sugar, pimp my life!
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