Vier Bundesstaaten zum Preis von einem

Wer aus dieser Überschrift schließt, dass wir Washington verlassen haben, liegt goldrichtig oder genau genommen schneeweiß & matschbraun.

NYC2009 2112 (21) compressedNYC2009 2112 (72) compressedNYC2009 2112 (97) compressed

Am Vormittag machen wir zunächst einen ausgiebigen Stadt-&Schneespaziergang, der angesichts der angehäuften Schneemassen eigentlich ein Gatschstapf ist (the best of both worlds, auch hier mit Stadt & Schnee 2 Vergnügen zum Aufwand von einem). Wir bestaunen von Schneemassen umgebene Autos, die auf die große Schmelze werden warten müssen, ebenso wie jene, die mit einem monumentalen Schneegupf am Dach wie fahrbare Riesen-Cupcakes durch die Gegend gurken, und Pickups, deren Ladeflächen blattlvoll mit Schnee sind.

NYC2009 2112 (115) compressed Wir pilgern zum weißen Haus, wobei heute und hier eigentlich fast jedes Haus ein weißes ist. Es ist so wie viele Regierungsgebäude weihnachtlich mit roten Schleifen geschmückt, aber heute wegen des "snow emergency" geschlossen. Erstmals seit Tagen stellt sich richtiges Urlaubsfeeling ein. I'm loving it!

Um 12 Uhr boarden wir kühn – mit einem footlong Subway Sandwich bewaffnet – den Bus nach NYC. Dieses Vergnügen kostet gerade mal 20 USF pro Kopf und soll im Idealfall 4 1/2 Stunden dauern.

Trotz dichtem Verkehr erreicht die Busgesellschaft dieses ambitionierte Ziel und liefert uns in der blauen Stunde gegen 16.30 an der Penn Station von NYC ab. WE'VE ARRIVED!

Two days late and a dollar short, um einen Roman von Terry McMillan abzuwandeln. Die Busfahrt führt uns dabei von Virginia (Washington DC) über Maryland (Baltimore) und New Jersey nach New York. Die Ostküste für Anfänger: if it's 2 pm it must be Maryland oder so…

Das gemietete Apartment ist klein, aber sehr sehr nett und völlig ausreichend. In der Nachbarschaft jede Menge eateries und delis und wenn man davon absieht, dass Max sofort das dringende Bedürfnis hat, die rinnende Klospülung zu reparieren und ich wiederum liebend gerne versuchen würde, in den am Kastenschrank befindlichen lilafarbenen High Heels mit regenbogenfarbenen Riemchen zu gehen, was ich natürlich niemals wagen, geschweige denn mit heilen Knochen zusammenbringen würde, ist alles in Ordnung.

NYC2009 2112 (154) compressedNYC2009 2112 (156) compressedA propos Schrank: dieser nimmt sich echt süß aus. Da unser Gepäck noch nicht angekommen ist, können wir den von Sara leer geräumten Schrank mit unserem Hab und Gut füllen und er ist quasi immer noch leer:

2 Paar Socken und 3 Unterhosen (neu, allerdings pro Stück in einer Schnittform, dass der Verpackungskünstler Christo die gesamte Freiheitsstatue damit hätte verkleiden können) nehmen weniger Platz ein als die Schmutzwäsche (immerhin 2 T-Shirts, 1 Paar Socken, 1 Unterhose).

NYC2009 2112 (151) compressedNYC2009 2112 (148) compressedAm Weg in den Keller des Hauses, wo wir den "super", also den Hausbesorger, suchen, um zu fragen, ob er vielleicht unseren Koffer bereits in Empfang genommen hat, amüsiere ich mich königlich: der Keller, voller Rohre und Leitungen, ist liebevoll mit unzähligen roten Maschen und anderer Weihnachtsdeko geschmückt und auch die Marilyn Monroe-Poster sorgen – neben vielen anderen Bildern und Postern – für einen gewissen, sehr eigenen Charme.

 


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert