Eingeschneit in Washington – und kofferlos

Nur ein kurzes Blog der Erschöpfung: zuerst eingeschneit im Flugzeug auf der Landebahn von Washington, sodass wir 1 Stunde nicht aussteigen konnten, dann 2 Stunden Warten aufs Gepäck, das nun – weil die Türen des Flugzeugs im Schneesturm eingefroren sind – erst wieder nach Wien zurückgeflogen werden soll, ehe es dann wieder nach Washington kommt.

Was allerdings nicht gehen kann, denn der Flughafen Dulles von Washington ist gesperrt. So haben wir nicht nur unseren Anschlussflieger nach New York verpasst, sondern er ist gleich gar nicht geflogen. Wie also unser Gepäck von hier nach drüben und zurück kommen soll, wissen wir nicht.

Leider zieht der Schneestum morgen nach New York, sodass wir – nach weiteren 3 Stunden Anstellen an 4 verschiedenen, aber gleich inkompetenten Schaltern am Flughafen – trotz Rebooking auf einen Flug morgen Nachmittag eventuell in Washington festsitzen. Aber zumindest hat man uns gratis ein Hotel mit Abendessen zur Verfügung gestellt.

Der Held des Tages: MAX! Er hat in einer eher für mich typischen Eingebung auf dem Einpacken von 2 Unterhosen ins Handgepäck bestanden, okay vorgeschlagen, für die ich nun sehr sehr dankbar bin, bis ich morgen oder übermorgen auf Kosten der Fluglinie das Nötigste kaufen gehen darf. Hart erarbeitetes Shopping-Vergnügen!

Die 1000 Fragen, die sich mir in diesem Chaos aufgetan haben, kann ich jetzt nicht mehr festhalten. Wir sind einfach nur todmüde, müssen aber ganz zeitig auf morgen, um eventuell einen Standby-Flug um 7 Uhr zu erwischen. Wenn es denn endlich zu schneien aufhört und wir rechtzeitig zum Flughafen kommen und der Flieger fliegt und in New York landen kann und in New York die Taxis trotz Schnee fahren und und und!

P.S. Es sind wirklich gewaltige Schneemengen, die hier herumliegen!

P.S.P.S. Und was sagt orf.at dazu:

Sturmwarnung in USA
Doch nicht nur Europa, auch die Ostküste der USA wird kurz vor Weihnachten von einer Kältewelle erreicht. Schneestürme haben am Samstag weite Teile der US-Ostküste lahmgelegt. Von Nord-Carolina bis Pennsylvania lagen mehrere Bundesstaaten unter einer teils ein Meter hohen weißen Decke. In der Hauptstadt Washington funktionierte nichts mehr. Nach Virginia wurde auch dort der Notstand ausgerufen.

In den heftigsten Schneestürmen an der US-Küste seit Jahren sind bis Samstag mindestens drei Menschen in Virginia ums Leben gekommen.

Menschen decken sich mit Proviant ein
Die Ostküsten-Bevölkerung wurde angehalten, sich rechtzeitig mit Wasser und Lebensmitteln einzudecken. Schulen und Universitäten blieben geschlossen. In den ländlichen Regionen waren Zehntausende Menschen ohne Strom. Einige Fluggesellschaften boten ihren Fluggästen an, für Samstag angesetzte Flüge umzubuchen. Andere strichen vorsorglich ihre Flüge in die Hauptstadt. Zahlreiche Schulen und Universitäten schlossen.


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