For here or to go: Buckets full of sunshine

Letzter Tag eines wahren Traumurlaubs (nicht zu verwechseln mit Traumreise, die die stete Fortbewegung auf bislang absolut unbekanntem Terrain mit regelmäßigem, abenteuerbedingtem Bauchflattern und Herzkichern mit sich bringt) – letzter Tag mit ganz viel Sonne und ganz viel Wärme und ganz viel Relaxtheit im floridianisch-karibischen Stil.

Der Koffer mag voll gepackt mit Souvenirs sein, ich hingegen bin voller Sonnenschein und Vorfreude auf ein neues Jahr, das noch blitzblank vor mir liegt. Zwar nicht ganz so weiß wie jenes zu Antritt der Auszeit vor fast 2 Jahren, aber doch voller Möglichkeiten. Möglichkeiten, das Jahr der Lebenskunst würdig umzusetzen. Und noch einmal zufrieden zurückzublicken auf ein Jahr 2010, das trotz teils widriger Umstände (Stichwort: die Folgen der letztjährigen Knie-OPs und damit einhergehende radikale Lebensumstellung) echt gut war, in den kleinen und großen Details des Lebens. Und weil mir wie berichtet ganz schnell mindestens 10 Dinge eingefallen sind, die ich NICHT sammle, stelle ich einen ähnlichen Versuch nun auch zum Jahr 2010 an und bin bass erstaunt:

Mindestens 10 Dinge, die 2010 echt gut waren:

  1. Gestaltung von Schaukästen mit Urlaubserinnerungen
  2. Seifensieden lernen und den Mut haben, sich auf das Abenteuer "Gewerbeschein für die Herstellung von Kosmetika eingeschränkt auf die Erzeugung von Seifen" einzulassen
  3. Törtchen- und Cupcake-Seifen sieden und wunderhübsch verpacken
  4. Glückwunschkarten gestalten und nähen
  5. Besondere Weihnachtsgeschenke herstellen (darf noch nicht mehr verraten, da die Übergabe noch ausständig ist)
  6. Besuch in Gibraltar mit Treasure Hunts und Movie Nights mit meiner Lieblingsnichte
  7. Abenteuer Stricken für ehemalige Handarbeitsgegnerinnen: Stichwort "Pfötlinge" in Serienproduktion
  8. 2000 Fahrrad-Kilometer in nur 4 Monaten
  9. Sommertraum 2010: Die Sommerleichte Genussküche und ihre Folgen
  10. Mein Kurs "Dichten in den Dünen" in Sylt mit viel Inspiration
  11. Erste Hüftknickversuche beim Hawaiian Hula-Tanzkurs
  12. Leckerer Pralinenmachkurs
  13. Laue Sommerabende an der Alten Donau
  14. VIele erradelte Märkte in Wien
  15. Viele neue Menschen in meinem Leben: DANKE!
  16. Radkurzurlaub in Salzburg
  17. Radurlaub im schwimmenden Häuschen auf Rügen mit Radfahrten in Berlin und Dresden
  18. Sonnenschein-Urlaub in Florida

Mindestens ebenso viele Gründe gibt es dafür, dass auch 2011 ein solch tolles Jahr werden könnte. An mir soll es nicht liegen…

Und noch etwas zum Thema Sonnenscheineinpacken:

"For here or to go?" ist hier die Standardfrage in jedem Fast Food-Restaurant: Zum Hieressen oder Mitnehmen? Im Falle des floridianischen Sonnenscheins habe ich meine bekannte Unbescheidenscheit spielen lassen: for here AND to go – und eine große Portion eingepackt. Mal sehen, wie weit ich in Wien damit komme!

Der letzte Tag bringt heute eine Radrunde entlang der hübschen Häuser, palmen- und mailboxgesäumten Gassen entlang des Calossahatchee Rivers von Fort Myers und einen Besuch des Edison & Ford Winter Homes mit sich. Dort treibe ich mich im traumhaften Garten herum, besichtige die Wohnräume der Edisons und Fords, während Max eher den Museums- und Wissensteil übernimmt.

Besonders beeindruckt mich der eine Weihnachtsbaum, der mit verschiedenen Fischen und allerlei Meeresgetier behängt ist. Am Fuß des Baums steht ein Eimer mit knallorangen Plastikkrabben, die Spitze bildet ein Körbchen mit Seafood. Oh my goodness, sag ich nur, ehe es mir die Sprache verschlägt, als ich sehe, dass man die gesamte Deko im zugehörigen Shop auch erstehen könnte.

Aus der Man-Serie: Man parking anytime

Weitere abschließende Highlights dieses letzten Tages: ein Picknick im Garten unserer Villa mit einem letzten Garlic Humus-Dip und leckerem Allerlei und ein letzter Besuch beim Bastelladen Michaels und im Buchladen Borders. Also jetzt habe ich wirklich meinen Teil zur Ankurbelung der amerikanischen Wirtschaft geleistet – mehr kann ich nicht tun, nicht in 2 Wochen und 3 Tagen! Denn als ich mittags ungläubig vor dem vollen, aber noch nicht mal expandierten Koffer stand (schwer allerdings schon, sehr schwer angesichts der Papiermassen, die sich darin angehäuft haben), waren meine Wünsche für diesen Abschiedsnachmittag klar: Borders und Michaels eben, um die kleinen Lücken im Koffer gut zu fülen. Wenn man auf unserem Heimflug nun noch Max' Frequent Flyer-Status mit entsprechend höherem Gepäcklimit anerkennt, ist wirklich alles bestens. Und sonst muss ich eben auch noch den Flughafen von Miami oder werauchimmer Übergepäckzuschläge einkassieren darf, sponsern. Wer kann schließlich schon von sich behaupten, mit einem ganzen Koffer voller Inspirationen (und passendem Zubehör) zu reisen?

Dann folgt noch eine gehetzte Fahrt zum Sonnenuntergang in Fort Myers Beach. Diese hat mehr Ähnlichkeit mit einem Bankraub, den wir allerdings gut eingespielt wie Bonnie & Clyde durchführen. Da die Sonne bereits über dem Highway unterzugehen droht – 5 Minuten vor unserer geplanten Ankunft am Strand – lässt mich Max an der Strandpromenade raushüpfen, ich laufe zum Strand und erhasche noch einen letzten roten Strich über dem Meer. Und fertig, der Zauber! Keine 100 Millionen aber 1000 tolle Sekunden  am Strand! Schon wieder ein perfekter Tag! Der Happiness-Count(down) sagt: Nur mehr 361 solche Tage und das Jahr war perfekt 😉

Florida, we'll definitely be back!
 


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