So, jetzt bin ich also wieder in Wien. Sensationell unkompliziert, wenn man davon absieht, dass uns unser Navi in Miami unbedingt und hartnäckig zu den mittlerweile aufgelassenen Mietwagen-Rückgabestellen in der absoluten Pampa führen wollte und wir nur durch kurzes Zurückschieben auf dem Highway und ebenso kurzem Fahren gegen die Einbahn schließlich doch zu Dollar Rentals zurückfanden. Sensationell unkompliziert, wenn man sich vorstellt, dass wir innerhalb von nur 10 Minuten eingecheckt hatten – ohne jegliches Übergepäck zu bezahlen (wieder mal umsonst ein paar Sorgen gehabt!) und beide Flüge gen Heimat pünktlich gingen.
Mit den zu erwartenden beiden Koffern (einer allerdings um eines seiner Räder beraubt, was ihn ziemlich fahruntauglich macht – gerade mein schöner, relativ neuer blau gepunkteter Koffer), mit dem zu erwartenden Winterschock (minus 30 Grad innerhalb der 15 Reisestunden) und einem nicht zu erwartenden Hexenschuss.
Doch wenn sich die Hexe nach den gestrigen Intensivmaßnahmen aus Tablettencocktail (ohne Schirmchen), Infrarotlampe und Badewanne heute tatsächlich vertschüsst, lasse ich die letzten beiden Tage auch noch als perfekt durchgehen. Schließlich ist "perfekt" ja doch ein wenig ambitioniert, wie ich finde. Der Jetlag hält sich in Grenzen und ließ sich zumindest vom Wecker um 7.30 Uhr (gefühlt: 1.30 Uhr nachts) wecken – und jetzt gehen wir mal viel gesundes Zeugs einkaufen, um wieder auf die Vor-Florida-Figur zurückzufinden und das Jahr zumindest in Wien gesund zu beginnen. Danach folgt ein Nichtentag, der uns sicher vom Jetlag ablenken und einige Überraschungen bringen wird. Vielleicht keinen Waschbären, keinen Anhinga, keine Key Lime Pie – wobei an letzterem könnte ich eigentlich arbeiten, in einer Light-Version vielleicht, aber sicher viel Spaß, hoffentlich mit Nichte und ohne Hexe.
Nochmals danke an alle, die uns physisch oder virtuell so nett willkommen geheißen haben – das macht das Zurückkehren um ganz viel schöner! Happy Friday everyone!