Familienpunsch

Besser hätte unser Timing nicht sein können: die Stadt liegt erstmals in diesem Winter unter einer dicken und noch sehr schönen Schicht Schnee – und gerade heute ist der jährliche Familienpunsch angesetzt. Da passt es richtig, dass Max unbedingt den ersten Truthahn seines Lebens braten will. Was weniger passt, ist die Tatsache, dass der LKW, der den vorbestellten Puter liefern soll, im Schnee verunglückt. Und wir hatten noch darüber geblödet, dass der Lieferwagen womöglich im Schnee stecken bleiben könnte.

Na gut, so werden es eben zwei kleine Truthähne, und einen davon bekommen wir sogar als Entschuldigung gratis geschenkt! Dazu gibt es gebackene rote Zwiebeln mit Balsamico und Pinienkernen, Karotten mit Lorbeer, Fisolen mit Mandelblättchen, Kartoffelpüree mit karamellisierten Zwiebeln und eine leckere Semmel-Cranberry-Fülle.

Der süße Teil besteht aus italienischem Panettone mit getrockneten roten Früchten, Nougat und weißer Schokolade, Mandarinen-Lebkuchen-Trifles mit Lebkuchenlöffeln und den bewährten Lebkuchen-Cupcakes – all das zu einem fruchtigen Blutorangenpunsch.

Die krönende Nachspeise ist mein erster Buche de Noel mit einem leicht zimtigen Lebkuchenbiskuit und einer herrlichen Mandarinen-Topfen-Schlagoberscreme innen und einer noch herrlicheren Schokocreme außen! Der kommt sicher noch öfter auf den Tisch, denn er war zum Eingraben! So gut, dass er sich auch beim heutigen Frühstück im Bett hervorragend gemacht hat. Ich hab's ja immer schon gesagt: ebenso schön wie Gäste zu bekochen, ist es, nachher am Abend und am nächsten Morgen gemütlich die Restl zu essen!

 


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