Ein paar Tage oder Stunden ist uns vielleicht noch sowas wie Sommer vergönnt.*) Zumindest ist es noch sehr warm, um nicht zu sagen: schwül. Gestern noch ein (vermutlich letztes?) Mal schwimmen in der Alten Donau, wo ich dem hektischen Last-Minute-Summer-Treiben zugesehen und zufrieden auf den Sommer 2010 zurückgeblickt habe.

Und mich über die lustigen Schilder amüsiert habe, die mir immer wieder unterkommen. In Salzburg letztes Wochenende zum Beispiel:

– Eier von glücklichen Hühnern

– Fleisch von heimischen Bauern

Das erinnerte mich stark an das Schild, das wir in der Auszeit bei einem Imbisslokal entdeckten:

– Beef Burger

– Chicken Burger

– Child Burger

*) Das habe ich geschrieben, als ich gerade noch trockenen Hauptes von der heutigen kleinen Radrunde heimkam. Binnen Minuten wurde aus dem Es-ist-eh-noch-recht-warm ein ungemütliches Eigentlich-ist-es-total-grau-und-schütten-tut-es-auch, das keine Anzeichen macht, sich wieder in den Sommerzustand zurückzuverwandeln, mir aber eine herrliche Ausrede liefert, um am Nachmittag ein Stündchen herumzuhängen und nichts zu tun, absolut nichts. Aber immerhin: "Glück ist, wenn es später regnet" war heute wieder mal sehr wahr. Nach meinem stundenlangen Kampf mit dem bockigen Schweinehund, der faul die Ausgangstür blockierte, war es ja wirklich ein Wunder, dass ich zuerst ihm und dann dem Regen ein Schnippchen schlagen konnte. Während ich mich nach der Radrunde meinen ersten Pilates-Übungen hingab (ER lag schon wieder faul auf dem Sofa!), begann es bereits zu wascheln. Es riecht nach Herbst, erste Gedanken an heiße Badewannen und flauschige Bed Socks kommen auf und trotzdem hoffe ich, dass ich diesmal den Sommer so genossen habe, dass meine Herbst-Vorfreu-Liste voll zum Tragen kommt. Und: dass es auf Rügen bei unserem September-Urlaub zumindest so trocken ist, dass wir radfahren und entdecken gehen können! Daumen halten, bitte!