Nordfriesland und so

Fünf Tage Husum bedeuten in unserem Fall ein nettes Apartment mitten in dem süßen Städtchen, viel blauen Himmel, viele Inselbesuche (Sylt kurz, Amrum, nett per Rad und Föhr, umwerfend und ebenfalls per Rad) und viele kulinarische Entdeckungen, aufgelesen insbesondere in winzigen reetgedeckten Cafés am Wegesrand oder in Mini-Örtchen aus dem Bilderbuch.

Stelly's Hüüs, Oldsum auf Föhr Das Cappuccino, Nieblum auf Föhr

Friesen-Cafe P1670665

Die kulinarischen Highlights: Friesentorte, Friesenwaffeln, ein göttlicher warmer Apfelkuchen mit Vanillesauce, Sahne und Vanilleeis sowie geschätzten 200 g Zimt, Heidelbeersahnetorte der Größe XXL sowie rote Grütze in jeder nur erdenklichen Form. Dann wären da noch ein leckerer Quarkpott, Schokobeißer und weitere Sünden, die man nur durch ausufernde Radtouren gegen den Wind (in jede Fahrtrichtung) über Heideland ansatzweise abarbeiten kann, sowie die frischesten Fischbrötchen, die man sich nur vorstellen kann.

So viele süße Cafés, so viele tolle Kuchen und Torten, so viel Sahne: Heidelbeersahnetorte, Eierlikörsahnetorte, Kirschsahnetorte… Wer produziert diese Unmengen an Schlagobers? Da liegt der Verdacht nahe, dass die immer praktisch veranlagten Deutschen ihre Kühe vor dem Melken schütteln, auf dass diese gleich Schlagsahne geben… Solche Gedanken können einem beim Ritt über das Land schon mal kommen, wenn man die Vielzahl an Kühen sieht, jedoch Milch in der Ernährung nur eine sehr untergeordnete Rolle zu spielen scheint…

P1670835 Friesentorte 

Passendes handliches, weil nämlich fußschonendes Beiwerk ist der Amrum-Krimi "Flucht übers Watt" von Krischan Koch, der damit eine den Sahnetorten größenmäßig um nichts nachstehende Portion Lokalkolorit verbreitet.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert