Downtown Honolulu und der Versuch über einen Aloha-Mystery-Geocachegroßkampftag

Hawaii Two-O Reloaded Logo with palm tree and frangi
Mittwoch, 4. September 2019
Downtown Honolulu – ein Tagesausflug mit alter und neuer Architektur, einigen Caches und viel müden Beinen
Der Tag in Zahlen: 5+3 Stunden geschlafen mit einstündiger Tanzpause zum Üben, 7 gesuchte Geocaches, davon 3 gefunden, 1 Baustelle, 3 nicht gefunden=eine grummelige Juliet Leilani aka moi, die allerdings über den Dingen steht und weiß, sie hat alles gegeben (dazu gehört auch das verzweifelt-ungenierte, aber dennoch erfolglose Ambodenherumrutschen vor Steinmauern, weil einer der Caches angeblich in einer Ritze ganz am Boden versteckt sein soll), 13,52 gegangene Kilometer (eingegangen davon die letzten 1,5), 35 Sandler in Cache-Nähe, was die Suchen wahnsinnig mühsam macht, im Beutebereich angesiedelt 6 Vintage-Fotoaufnahmen von Hawaii anno dazumal, 2 kleine Island-Stempelsets vom Bürowarenhändler Fisher (muss ich mir merken) und, einen Busumweg – mit zwei darin randalierenden Sandlern – von ich will es gar nicht wissen wie lange wert, ein Besuch bei der mir schon bekannten Rubber Stamp Plantation, die allerdings nun in einem Haus am gefühlten A. der Honoluluer Welt produzieren, mich aber, obwohl sie keinen Einzelhandel betreiben, in ihr Haus eingeladen haben und mir ein Sackerl wunderbar hawaiianische Stempelmotive beschert haben (hier nenne ich keine Stückzahlen) und die überwältigende Entdeckung des Fabric Mart (praktischerweise ebenfalls auf Buslinie 2) mit gefühlten 489 verschiedenen Hawaii-Stoffen. 
Danach zum Rehydrieren eine Dose Lilikoi-Saft und eine Riesenflasche Diet Coke mit letzter Kraft ins Apartment geschleppt, wo ich heute aber selbst im 43. Stock etwas genierlich sein muss. Denn drei Tage lang werden von außen die Fenster geputzt, und neben meinem Lanai ziehen sich derzeit zwei Seile hinauf: ich sehe zwar keinen Fensterputzer, warte aber sekündlich auf einen Auf- oder Abstieg a la Steve McGarrett aus Hawaii 5.0.

Jedenfalls fand ich Honolulu heute wirklich nett, sowohl was die gemischte Architektur aus Kolonialstil und Skyscrapern angeht, die unglaubliche Vegetation, die überall präsent ist, auch Chinatown (welch köstliches Ramennudelsüppchen mit einer Erdnusskokossauche mit knusprigen Frühlingszwiebeln!) sehr nett, wahnsinnige viele Grünflächen – ich glaub, da will ich nochmal hin. Das trifft sich auch wirklich gut mit der selbst auferlegten Pflicht, da ich ja 3 Caches nicht gefunden habe… und nächstes Mal kann ich wieder radeln, denn hier sind die Biki Bike-Stationen besonders dicht gesät.


Die ungeklärten Fragen zum Tag
Wer hängt den Riesenstatuen eigentlich immer die frischen Leis um den Hals? Kommt da frühmorgens jemand mit der Leiter und schmückt sie frisch?

Warum muss ich die Fotos in Coreldraw teilweise um 90 Grad verdreht bearbeiten, damit sie beim Hochladen auf Facebook oder Blog richtig angezeigt werden?

Wie soll sich frau bei der Fülle an hawaiianischen Stoffen entscheiden, damit sie Muttern vorsichtig um ein oder zwei textile Weihnachtsgeschenke in Form von Hula Pa’u skirts fragen kann? Die Auswahl bei Fabric Mart, den ich zufällig im Bus sitzend entdecke und mit letzter Kraft hinaushüpfend stürme, ist nämlich echt umwerfend. Ich weiß aber jetzt, dass man 4 yard (zu je 91 cm) aus Polycotton nehmen soll. Der Preis pro Yard ist mit 3,99 USD jetzt auch nicht gerade ein Hemmschuh / Hemmrock. (Das Bild zeigt etwa 1/10 der für Hularöcke in Frage kommenden Stoffe.)

Warum retten sich manche Menschen vor angenehm kühlenden Nieselschauern in überdachte Gefilde, wenn ich mich doch extra ins Freie stelle, weil es so schön ist, wenn man Regen richtig lieb haben kann.

Wie soll ich mit dem unten wunden, im mittleren Bereich komplett verkrampften und im oberen Bereich quasi scheintoten Gebein heute noch Hula üben? Hatte ich erwähnt, dass ich derlei Luxusfragen unglaublich liebe?

Auch deshalb gibt es jetzt zum sechsten Mal (jeweils Frühstück und Abendessen) Brot, Käse und Guacamole, und wenn mir letztere nicht zu Kopf gestiegen ist, dann sind da draußen tatsächlich grad 17 grüne Papageien vorbeigeflattert. Bitte was geben die in die Guacamole? Life is good. Mahalo!

So sieht übrigens mein Schummler fürs Tagesprogramm aus:
 
Zum vorübergehenden Abschluss des Tages, während ich ungeduscht warte, bis Steve McGarrett nun endlich vorbeizieht, noch ein paar Eindrücke vom Ausblick vom Lanai:
Love Peace Aloha

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