Florida 2017 – Siesta Key & Marie Selby Botanical Gardens

 Freitag, 30.6.2017 – Siesta Key & Marie Selby Botanical Gardens
 Florida schriftzug 1   
Die floridianischen Sommernächte werden es wohl nicht in die Liste meiner 10.000 besten Nächte schaffen. Die letzte am allerwenigsten. Der Kühlschrank brummt und gurgelt, als ob er jede Sekunde das Motel als Ganzes zu verschlingen gedenkt, die Stechmücken machen, was sie am besten können, besonders gut, die Beleuchtung ist in ihrer Nachtkastlmickrigkeit so grell, dass die eine nicht schlafen kann, wenn der andere liest, die Kissen sind wie immer so fett wie aufgeblähte tote Seekühe, dass ich stattdessen lieber auf einem nassen, weil frisch geduschten Handtuch schlafe, die Klimaanlage lässt sich nicht ganz ausschalten und legt es auf zwei steife Nacken und vier morgens tränende Augen an.

Ist aber nichts, was man beim Anblick eines weiteren Traumstrands nicht schnell vergessen kann, konkret am Siesta Beach auf Siesta Key, fein, weiß und endlos, wenn auch nicht so idyllisch wie gestern Anna Maria Island.

Heute machen wir im Anschluss in Botanik und besuchen die Marie Selby Botanical Gardens, wo, sehr spannend, gerade Marc Chagall (und seinen tollen Zitaten) gehuldigt wird – mit einem mediterranen Teil und vielen nachgemachten Fensterscheiben von Marc Chagall als Hintergrund. Wenn man in den USA nur einen botanischem Garten besucht, soll es dieser sein, schreibt der Lonely Planet. Wir können das gut nachvollziehen. So sehr, dass ich hier mein fünftes und letztes Art Abandonment-Teilchen hinterlasse und hoffe, dass es den glücklichen Finder freuen wird,

Am Parkplatz dazu essen wir mit Wasserblick einen Versuch über einen Nudelsalat mit den Resten des Abendessens, das uns Max gestern in einem „Hurra, im Motelzimmer gibt es sogar einen Herd!“-Anfall gekocht hat. Gestern noch mit einer Mango-Lachs-Sauce und Lachs und Blattspinat aus der Dose gibt es heute nur Naked Noodles mit Hummusresten und 7 Cherrytomaten, diese dafür in Gesellschaft unzähliger Eichhörnchen.

Heute ist es erstmals wirklich etwas bedeckter. Die sonst für 18 Uhr angekündigten Gewitter, von denen wir zumeist nur ein paar Tropfen und lauten Donner zu später Stunde mitbekommen, sind heute für 14 Uhr angekündigt. Schwarz genug ist es immer wieder auf der Fahrt zurück nach Naples, wo wir wie schon vor ein paar Tagen im Lemon Tree Inn übernachten- diesmal hoffentlich regenlos mit Zeit für einen Sprung in den kleinen Pool und insbesondere hoffentlich mit einem Zimmer zum Garten hinaus, das ist aber eher unwahrscheinlich, da uns unsere Expedia-Buchungen fast immer die schlechtesten Zimmer einbringen, wie wir feststellen mussten.

Naples hat uns so gut gefallen, dass wir heute bzw morgen früh noch einmal mit mehr Zeit zum Pier und tollen Strand wollen und auf eine weitere Delfinsichtung hoffen. Das mit dem Motel funktioniert bestens, wir bekommen ein Gartenzimmer, das weitaus charmanter eingerichtet ist als das letzte Zimmer – mit kleiner Terrasse mit Rundumfliegengitter. Das mit dem Wetter und folglich mit Naples und dem Delfin werden wir erst sehen: derzeit donnert es so, dass der Tisch im Motelzimmer bebt. Aber wir gehen davon aus, dass das Gewitterspektakel in einer Stunde vorbei ist und wir trockenen Fußes auf ein vorletztes Dinner in Florida in den Ort spazieren können.

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