Zumindest nicht in unserem Viertel, wo die Häuser relativ niedrig sind und das unangesagte Schneetreiben des Morgens für etwas Verwunderung und danach für wunderschöne Fotomotive sorgt.
So ziehe ich aus, zu bummeln, zu fotografieren und mir nasses Allerlei zu holen. Echt schön, zumindest die ersten beiden Punkte dieses Three-in-one-Allzweckspaziergangs!
Nach einem Lazy Day dann das Abendessen mit neuen Rezepten. Zum Countdown von Radio Wien – es gelingt uns einfach nicht, einen New Yorker Radiosender über den Laptop hereinzubekommen – stoßen wir mit 2 Bud Lite an und fragen uns, wie viele Menschen in New York wohl 6 Stunden zu früh für die hiesige Ortszeit anstoßen, mit Bier wohlgemerkt, und "nur" zwei Feueralarmen beim Zubereiten des New Year's Dinners.
Der Times Square ist seit Stunden gestopft voll, entnehme ich dem Fernsehen, und zwar vornehmlich mit Menschen, die sich sicher schon darauf freuen, demnächst zu den "Teens" zu zählen. Einige die Moderatoren dürften allerdings bereits volljährig sein. Der Schnee des Morgens hat sich nach einer kurzen trockenen Phase in leichten, dann strömenden Regen verwandelt, aber auch das kann die nassen Massen nicht beeindrucken. Mich auch nicht, denn ich sitze im warmen Apartment und mache, was ich zu Silvester am liebsten mache: nichts, außer ein wenig nachdenken, lesen, dösen, fernsehen und gespannt dem nächsten Jahr entgegensehen. Das Beste an den Weihnachtsfeiertagen in New York: keinerlei sinnlose Ballerei ab 23. Dezember, bei Tag oder Nacht, wie zuhause üblich! Sei es vielleicht auch nur aus Hundefreundlichkeit, ich weiß diese Stille sehr zu schätzen! Man könnte, wenn man denn wollte, hier tatsächlich früh schlafen gehen, ohne durch Geknalle geweckt zu werden – eigentlich unvorstellbar für eine Stadt, der man nachsagt, dass sie niemals schläft… Happy New Year von mir und dem süßen Hinterkopf-Irokesen an meiner Seite (siehe Bild unten)!
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Happy New Year Everyone!