Sowas wie ein Fazit: So long, South Beach oder It’s raining on my blues.

Während ich frisch gebadet (ganz ohne Salz und Wellen und ohne vorhergehendes Sandpeeling) bei voll laufender Heizung den Urlaub Revue passieren lasse, entsteht dieses schräge, aber überwiegend sehr erbauliche Fazit:

Ich habe noch nie so viele so lächerliche Kopfbedeckungen und überhaupt Kleidungsstücke wie in diesem Urlaub anprobiert.

Ich habe noch nie solche Wetter- und Temperaturstürze in kürzester Zeit erlebt (minus 20 Grad und wieder retour in nur 48 Stunden).

Ich habe noch nie so viele auf dem Wasser treibende Blätter fotografiert, weil mir jemand eingeredet hat, es handelte sich dabei ganz sicher und unbestritten und zweifellos um Schildkrötenköpfe. (Sein Argument: Wenn es abtauchen kann, muss es ein Lebewesen sein. Mein Gegenargument: Wenn es untergehen kann, muss es ein Blatt sein.)

Ich habe noch nie an so vielen Festtagen so viele "unfestliche" Dinge gemacht wie zu diesem Jahreswechsel:
25.12.2011 abends im Whirlpool und durch den Pool ins Apartment spaziert; 31.12.2011 Schatzsuche bei First Night St Pete; 1.1.2012: schwimmen am North Beach des Fort de Soto State Parks
Ich habe noch nie so viele Drive-by-Shootings aus dem fahrenden Auto begangen und dabei so viele eher weniger scharfe Brückengeländer fotografiert.
Ich habe noch nie so viel Zeit mit der erfolglosen Suche eines Postamtes oder auch nur eines Briefkastens verbracht – und, zugegeben, auch nicht mit dem Fotografieren toller Mailboxes.
 Ich habe noch nie ein dringenderes Bedürfnis gehabt, ein Beach Cottage einzurichten und fraunach zu bewohnen und mich ganz dem Island Living zu verschreiben, was ganz verschiedene, ganz wichtige Gründe hat.
Ich habe noch nie so ernsthaft mit dem Gedanken gespielt, mir einen Hund zuzulegen: die Ausstattung (poppige Hundenäpfe, stylische Leinen, kesses Gewand) habe ich geistig bereits importiert, die Hundenamen weiß ich seit vielen Jahren (Babycino, Moccacino, Changi – nach dem genialen Flughafen von Singapur), fehlt nur noch das Hündchen und die Bereitschaft, bei Regen und Sturm gerne vor die Haustüre zu gehen…. Vielleicht beginne ich einfach mal mit dem genialen Hundekuchen!
Ich habe noch nie so viele Fahrzeuge wie in diesem Urlaub fotografiert, was mein Ranking in unserer autoaffinen Familie durchaus um einen Promillepunkt steigern könnte.
Ich habe noch nie so viel Freude UND Erfolg beim Geocachen gehabt wie in diesem Urlaub: unübertroffen ist der Lovers Key State Park Cache mit Souvenirmünze!

Die Highlights des allerletzten All-American-Farewell-Tages:
Frühstücken.Ocean Drive.
Radfahren.South Beach.
Lesen.Strand 74.Straße.
Testen.5 Napkins Burger.
Genießen:Ghirardelli.

Jetzt bräuchte ich nur noch die Wahrsagerin vom South Beach, die mir für 2012 ganz viele Reiseabenteuer voraussagt…

 

 


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