Ich schlafe doch tatsächlich von 19:30 bis 4:30 Uhr nahezu durch, nur eine kleine Klimapause ist mal notwendig. Was war ich gestern k.o. Heute habe ich eine riesige Blase am zweiten Fuß, was die Eleganz beim Hula-Üben nicht wahnsinnig steigern wird. Dazu kommt das spannende Experiment, wie man sich selbst von unten zwischen große Zehe und Zeigezehe schaut, um festzustellen, ob man sich nicht doch was eingetreten hat. Alle mal mitmachen! Die originellste Technik gewinnt. Ich weiß nur soviel: auch ein 10-fach-Vergrößerungsspiegel hilft dabei nicht wahnsinnig. Das dabei das Telefon läutet und mich jemand um diese Zeit aus Ohio anrufen möchte, ignoriere ich geflissentlich. Nicht widerstehen kann ich allerdings der youtube-Registerkarte mit dem Ha’a Hula, sodass ich schließlich um 4:50 einmal die Choreo durchtanze, im Nachthemd. Ob ich das zuhause auch öfter mal machen sollte?
Wie man einen Tag eben so würdig begrüßt, wenn man schon in Meeresnähe wohnt: am Strand! Dann leicht angesandelt weiter zur 10 Uhr-Hulastunde, gemeinsam mit 64 Japanern und Japanerinnen, welche Kuddelmuddel. Heute wird Kahiko, also ein traditioneller Tanz unterrichtet, was mir ja nicht so gefällt, aber vielleicht genau deshalb besonders lehrreich ist. Vor allem, als mir die Lehrerin erlaubt, angesichts des brennheißen Bodens meine „Footwear“ wieder anzuziehen, damit ich nicht so zappeln muss, geht es gleich besser. Dann eine Erkundigung des neuen riesigen japanischen Supermarkts im International Market Place, ein Mini-Imbiss und mal kurz nach Hause zum Entsanden.
Dann, heute ist sowas wie ein Pausentag, nach einer kleinen Pool-Einheit bei wahnsinnigem Sturm, zur Happy Hour ins Basalt. Prinzipiell ist es hier so, dass die günstigen und leckeren Happy Hours keinen Ausblick aufs Meer bieten, dafür eben gute Preise und tolle Qualität. Für das Basalt gilt das insbesondere. Der „Chef“ hier ist bekannt für seine schwarzen Mahlzeiten: charcoal pancakes, charcoal buns, etc. Daher wundere ich mich auch nur ganz kurz, als meine unglaublich köstlichen und hübsch dekorierten Pork belly buns schwarz sind. Der Basalt Mai Tai ist das glücklicherweise nicht, er ist einfach nur wunderbar. Danach noch die Suche nach einem Getränkeladen namens „Volcano Shakes“ und einem montäglichen Bauernmarkt, die allerdings beide einer Baustelle gewichen sind. Egal, war nicht ohnehin Pause angesagt? Heim mit mir, am Lanai lesen, drinnen bloggen und noch 13 Mal versuchen, unseren neuen Vermieter Marc wegen der Check-in-Zeit zu erreichen. Schnell noch ein paar Collagen kleben (dabei wollte ich doch nur meine gesammelten Papierschnipsel ordnen) und im schönen Tagebuch Erinnerungen festhalten. Yeah! |