Florida 2017 – Over the Sunshine Skyway Bridge to St Pete

 Dienstag, 27.6.2017 – Over the Sunshine Skyway Bridge to St Pete
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Wieder mal ein unspektakulär spektakulärer Tag: nach einem Mordsdonnerwetter in der Nacht eine kleine Pooleinheit, um den Tag nicht nur wie üblich irre zerstochen, sondern auch irre entspannt zu beginnen. Dann ein Crab Omelette-Frühstück in der „Island Cow“, ein Stopp bei den „Three Crafty Ladies“, die neuerdings nicht nur tropische Stoffe, sondern auch tropische Stempel führen, und dann gehts auch schon nach Norden über die immer wieder faszinierende gelbe Sunshine Skyway Bridge. Wir haben aus früheren Strandfehlern gelernt und wappnen uns diesmal mit einem Salatpicknick für den Besuch des traumhaften Pass-a-Grille Beach. Nein, wir haben keine Idee, was dieser Name bedeuten könnte, verlieben uns aber in den endlos weiten, endlos weißen Strand mit imposantem Wolkenhintergrund. Und entdecken bei Publix, wo wir unser Picknick besorgen, auch die genialen Handtuch-an-Liegen-Klammern, die wir kürzlich bei einem älteren Ehepaar am Strand neugierig bestaunt haben. Nicht dass wir hier Liegen hätten, aber zuhause wird mir auf der Terrasse nie wieder der Wind mein Handtuch von der Liege wehen, denn künftig wachen 4 pinkfarbene überdimensionale Klammern über das Handtuch! Hätten wir diese Klammern gesucht, hätten wir den Urlaub wohl um 17 Wochen verlängern müssen, aber manchmal spielt einem das Schicksal einfach in die Hände, auch wenn es noch mit Banalitäten wie mit diesen Klammern übt.

Unser Hotel, The Hollander, in der Stadt St Pete ist in einem interessanten Kolonialstil gehalten, der Pool im Innenhof ruft ebenso laut unsere Namen wie zuvor das Meer. Am Abend flanieren wir hinunter zum Wasser, essen am Beach Drive im Stillwaters Tavern einen Burger und gönnen uns dann gemeinsam ein Turtle Sundae im witzigen Eisgeschäft Kilwin’s. St Pete zeigt sich erneut ganz untouristisch und erstmals, glaube ich, seit unserer Ankunft dürfen wir im Lokal aus echten Glas-Gläsern trinken und nicht aus Plastikbechern. Auch die Teller sind echt und nicht Plastik und die Rechnung wird erst auf Aufforderung gebracht und nicht bereits, sobald man mit dem letzten Bissen der Hauptspeise fertig ist und zur Frage nach einem Dessert nicht mit vollem Mund laut „Yes, absolutely!“ ruft.

Schon wieder ein simples Fazit: die Abfolge Pool-Meer-Pool ist gut für Haut und Seele, nur bei den Haaren tun sich diesbezüglich langsam Zweifel auf, denn diese ähneln eher dem hiesigen „Sea Oats“-Gras, das die Dünen befestigt, wild wuchert und weißlich in der Sonne glänzt. Wobei das mit dem Glänzen jetzt eher nur für den Seehafer gilt; bei uns glänzen eher nur die Schweißtropfen, das abperlende Insektenmittel und die Höhen und Tiefen der zahllosen Insektenstiche in der Sonne.

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