19 – Husten, wir haben ein Problem (Zitat Max)

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Mittwoch, 01.11.2017 – Husten, wir haben ein Problem! (Zitat Max] oder: Wiedersehen mit Waikiki

Back to Honolulu, Oahu. Im Gepäck weiterhin The Flu, The Bronchitis, traces of pneumonia und sehr viel Enttäuschung . Aber Herzfrequenz und Sauerstoffsättigung passen einigermaßen, also ersparen wir uns mühsames Umbuchen von Apartments, Flügen und Auto fürs erste. Ob ich wie geplant am Samstag in der Lage – und bereit – sein werde, nach Wien zurückzufliegen, steht derzeit noch auf einem anderen Blatt.

Der Flug gibt mir erstmals seit fünf Tagen die Gelegenheit, ganze 20 Minuten am Stück zu schlafen, denn Schlafen geht derzeit nur in Sitzposition und dafür braucht es einen Sessel mit ausreichend hoher Lehne, die es nur in Flugzeugen gibt.

Die Busfahrt zu unserem Studio-Apartment mit starkem Hang zum Studio, ist etwas mühsam, das Studio sehr klein, aber nett, wenn auch ohne Balkon, dafür aber recht ruhig, was in Honolulu keine Selbstverständlichkeit ist. Der Unterschied zu den bisherigen Condo-Apartments zeigt sich schnell, und zwar nicht nur in der Größe, sondern der Ausstattung, die eher hotelmäßig ist: kleine Duschbäder, aber keine Strandtücher, Sonnenschirme oder gar Bodyboards. Kein Buchtauschregal, kein Grillplatz, kein Pool, keine Lebensmittel der Vorkocher, sondern nur Salz und Zucker für die Kochnische. Keine Laden zum Verstauen der wichtigsten Beutestücke oder Gegenstände des täglichen Bedarfs, sondern nur ein Hängeschrank.

Wir ziehen uns um und ziehen – mit weitaus weniger Hustenanfällen, aber immer noch schwach und langsam – durch die Straßen Waikikis, bummeln herum (ein kleines Best of bestehend aus Cinnamon Girl, Island Art and Sole, Sandpeople, ABC Stores) halten am Strand inne und in Max Lieblingspizzeria, der California Pizza Kitchen (köstlicher alkoholfreier Fresh Strawberry Mango Cooler), in ein paar meiner Lieblingsläden (Stichwort Abschiedsshopping) und bei zwei simplen Caches und kehren dann mit kalten Getränken ins Studio auf eine Pause zurück. Denn ich merke, wie mir die Energie ausgeht, denke an Doc Hallmans Worte „Remember, you are sick!“, doch beim Versuch, auf dem Bett zu entspannen, kommt der Husten wieder voll heraus. Doof, dass der einzige Stuhl hier ein Schreibtischsessel ohne Lehnen ist (nein, halt, es gibt auch zwei armlehnenlose Barhocker) – die Schlaffrage wird sich hier wohl noch massiver aufwerfen als auf Maui, wo es zumindest ein bequemes Sofa zum Versuch über das Schlafen im Sitzen gab.

Das Wetter ist ganz wunderbar unwinterlich, gruselig wie Allerheiligen und Allerseelen am Nachmittag leider auch wieder mein Husten. Ablenkung garantiert ein weiterer Bummelgang mit dem Erwerb neuer Skechers (die Verkäuferin blickt nicht ganz unnachvollziebar mit gerümpfter Nase auf das, was an meinen Füßen hängt und vor einigen Jahren nagelneue bunte, jetzt aber mehr graugestufte ausgelatschte Skechers sind), den Erwerb von etwas Deko (man kann ja nie wissen, wie viel Aloha mir die nächsten Monate so abverlangen werden, und da kann etwas Reserve nicht schaden) und abschließend einem köstlichen Essen im Eating House 1849 by Roy Yamaguchi. Die Lage unseres Studios ist wirklich wunderbar, man kann mal eben hinaufhüpfen und Sachen abwerfen oder zwischendurch ein Päuschen einlegen. Und auch in Sachen Buchkauf widerlegen wir die Aussage, dass es in ganz Waikiki nirgendwo Bücher bekommt, was bei einem Strandort ja komplett unverständlich ist. Denn auf der Suche nach dem Abendessen entdecken wir einen Supermarkt, der ganze 17 Bücher, darunter 11 Weihnachtsromanzen, 3 Krimis und 4 Bücher undeklarierten Genres verkauft. Bleibt nur die Frage: Was stand gestern an Stelle der Weihnachtsromanzen – Halloween-Spukgeschichten?

Zum Tagesabschluss lösen wir unser gesammeltes Punkteguthaben bei den ABC Stores ein und erhalten eine kostenlose Hawaii-Tragetasche. Noch eine kleine Portion Aloha!

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