Weil ich mir im Sommer gerne Pausen auf der Terrasse gönne und diese gerne mit einem Stapel Zeitschriften zelebriere, steigt damit auch die Wahrscheinlichkeit, dass ich darin über irgendetwas stolpere, was mich wahnsinnig inspiriert. So geschehen mit den Seestern-Minis, bei denen es sich im Wesentlichen um Upcycling-Projekte im Vintage-Look handelt, die mit kurzen Schriftzügen auf Papier versehen wurden. Meine Variation davon sind rein textile Minis, die ganz ohne Papiertexte auskommen, sondern vielmehr bestempelte Stoffapplikationen aufweisen, und sie haben eine Aufhängeschlaufe, denn vielleicht will man sie sich zur Inspiration ja wo aufhängen. Happpppy starfishing!

Nach einem geplanten und einem ungeplanten Prototyp bin ich schlauer und weiß nun einigermaßen, wie es geht. Und so sieht das Ergebnis aus (Reihenfolge: Prototyp 1 – Prototyp 2 – Endprodukt (mit immer noch reichlich Verbesserungspotenzial):

So geht’s:

Eine Seestern-Schablone in der gewünschten Größe anfertigen (wichtig ist dabei, dass die Arme nicht zu lang und dünn sind, denn sonst sind sie schwer zu wenden und füllen – s. meinen Prototyp 2). Bewährt hat sich eine Größe, die sich auf A4 nicht ganz ausgeht; in meinem Fall hat ein Arm gefehlt, den ich dann am Stoff von Hand dazugezeichnet habe. Einen glatten, weichen Stoff nach der Schablone zuschneiden (2 Mal – einmal davon gespiegelt, falls der Stoff eine Außen- und eine Innenseite hat!) und dabei unbedingt eine Nahtzugabe geben. Dann die Oberseite nach Belieben mit Applikationen versehen, besticken, mit der Nähmaschine verzieren – was auch immer. Dann die beiden Seestern-Teile rechts auf rechts zusammennähen und dabei eine Öffnung zum Wenden lassen. Nicht zu knapp am Rand nähen, denn sonst passiert es wie bei meinem Prototyp 2, der aus relativ grobem Leinen gefertigt wurde, dass der Stoff einreißt und später die Füllung herausquillt. Wenden und mit Füllmaterial ausstopfen und mit der Hand die Öffnung zunähen.