Nach dem Kochbuch ist vor dem Kochbuch, vielleicht. Auf jeden Fall werde ich rezepttechnisch gerüstet sein, denn seit ich wieder etwas mehr Zeit habe, gibt es auch wieder mehr kulinarische Experimente zu vermelden. Daran ist übrigens auch die GENUSSMEILE* schuld, denn mein monatlicher Newsletter verlangt ja auch nach neuen Rezeptkreationen – und mir soll es Recht sein.
Auch der Wissenszuwachs ist beachtlich. So weiß ich seit kurzem, dass sich hinter "pigs in a blanket" unsere Würstchen im Schlafrock verstecken, und dieser Snack angeblich auch als "devils on horsebacks" bekannt ist. "kilted sausages" hingegen bezieht sich auf Würstchen im Speckmantel, was bildlich und modetechnisch gesprochen den Würstchen im Schlafrock ja wesentlich näher ist. Überkleid ist schließlich Überkleid…
In den Bereich des eher nutzlosen aber umso schwerer zu vergessenden Wissens fällt eine weitere Spezialität aus dem Tierreich: "toad in the hole". Diese Kröte im Loch wird in Form von Würstchen serviert, die in eine Auflaufform voller Yorkshire-Pudding-Teig liegen und nur ihre Köpfe herausstecken. Der Teig ähnelt dabei sehr stark einem Palatschinkenteig: Mehl, Eier, Milch. Diesen füllt man gemeinsam mit den Würstchen in eine vorgewärmte Auflaufform und bäckt ihn dann, bis er braun und aufgegangen ist. Dazu, denke ich, wird wohl doch eine Prise Backpulver notwendig sein. Aber auch dieses Experiment werde ich in den nächsten Tagen wagen.
Bis dahin träume ich von fernen und insbesondere warmen Destinationen mit blauem Himmel und ebensolchem Meer, von Orten, wo man keinen Pelzkragen um den Hals und Lutschzuckerl im Hals braucht, Orten, wo es nicht um 16 Uhr zu dämmern beginnt, und Orten, wo die Schatten von Menschen, Tieren und Pflanzen gegenüber jenen unter den Augen überwiegen – und somit ein bisschen in die Vergangenheit und ein klitzekleines bisschen in die Zukunft!